Silvanus war eine Gottheit der römischen Mythologie, die mit den Hirten und Wäldern assoziiert wurde. Daneben wurde Silvanus unter dem Namen Silvanus Litoralis als Gott der Meeresküsten verehrt.

Er wird meist den Satyrn und Silenen ähnlich dargestellt, mit halb ziegenförmigem Körper, lilienbekränztem Kopf und einer Zypresse als Attribut. Andere Darstellungen zeigen ihn als Bauern mit Winzermesser oder Sichel an einem brennenden Altar, begleitet von einem Hund und mit Pinienzapfen als Attribut.

Als Vater des Silvanus werden meist Saturnus oder Faunus genannt.

Obwohl Silvanus keinen Staatskult hatte, war er insbesondere auf dem Land sehr beliebt.

Silvanus wird häufig mit Faunus oder Pan gleichgesetzt, geht aber möglicherweise auf den etruskischen Gott Selvans zurück.

Literatur

  • Peter F. Dorcey: The Cult of Silvanus. A Study in Roman Folk Religion (= Columbia Studies in the Classical Tradition. Band 20). Brill, Leiden 1992, ISBN 90-04-09601-9.
  • Dészpa Mihály-Lorand: Sivanus 1. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 11, Metzler, Stuttgart 2001, ISBN 3-476-01481-9, Sp. 564.
  • Mihály Loránd Dészpa: Peripherie-Denken. Transformation und Adaption des Gottes Silvanus in den Donauprovinzen (1.–4. Jahrhundert n. Chr.) (= Potsdamer Altertumswissenschaftliche Beiträge. Band 35). Steiner, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-515-09945-5.
  • Ljubica Perinić: The Nature and Origin of the Cult of Silvanus in the Roman Provinces of Dalmatia and Pannonia (= Archaeopress Roman Archaeology. Band 20). Archaeopress, Oxford 2016, ISBN 978-1-78491-512-4.
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