Simão Luis (* in Larantuka; † 1665) war ein portugiesischer Kolonialoffizier. Er gehörte zu den Topasse, der katholischen Mestizenbevölkerung der Region.

1652 wurde Luis zum Kapitän (Capitão) von Solor und Timor, dem Oberbefehlshaber der Portugiesen in der Region. Unter seinem Kommando gründeten die Dominikaner, als Sicherung gegen die nun in die Region drängenden Niederländer, 1656 den Ort Lifau, der zum wichtigsten Stützpunkt der Portugiesen auf Timor wurde.

1665 wurde Luis zum ersten Generalkapitän (Capitão-mor) erhoben, doch Luis starb vor seiner offiziellen Amtseinführung. Ihm folgte António da Hornay, ein Hauptmann der Topasse, womit der Titelinhaber praktisch mit dem Herrscher und Oberbefehlshaber der Topasse gleichgesetzt wurde.

Einzelnachweise

  1. Mehrere portugiesische Blogs und Marques nennen als Todesjahr 1664, während neuere wissenschaftliche Artikel 1665 nennen, z. B. Costa Guterres und Chronologie de l’histoire du Timor
  2. 1 2 Chronologie de l’histoire du Timor (1512-1945) suivie des événements récents (1975-1999) (französisch; PDF; 887 kB)
  3. 1 2 Marques, A.H. de Oliveira: História de Portugal, Band II, Lissabon, Palas Editores, 1984, S. 474.
  4. Francisco da Costa Guterres: Elites and Prospects of Democracy in East Timor (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 939 kB)
VorgängerAmtNachfolger
-Generalkapitän von Solor und Timor
1665
António da Hornay
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