Simon Sorg (* 1719; † 3. Dezember 1792 wahrscheinlich in Regensburg) war ein bayerischer Bildhauer des Rokoko und Frühklassizismus.
Biographie
Als Bildhauer war Simon Sorg in Regensburg und seiner näheren Umgebung tätig. Ab 1774 erscheint er als Hofbildhauer der Fürsten Thurn und Taxis. Wie bei anderen Bildhauern und bildenden Künstlern in Bayern zeigt sich auch im Werk Simon Sorgs das lange Fortleben des im Volk beliebten Rokoko und eine erst verspätete Rezeption der neuen klassizistischen Stilideale.
Werke
- Stiftskirche St. Johann in Regensburg: Figur der Immaculata am Marienaltar (um 1750, erhalten); Heiliges Grab (1758, nicht erhalten)
- Dominikanerinnenkloster Heilig Kreuz in Regensburg: Hochaltar, Kanzel und Beichtstühle (1751–1752)
- Kirchberg bei Regenstauf: nördlicher Seitenaltar (1752)
- Dechbetten bei Regensburg (heute eingemeindet): Hochaltar der zum Kloster Sankt Emmeram gehörenden Pfarr- und Wallfahrtskirche (1773)
- Stift Unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle in Regensburg: Hochaltar und Chorgestühl der Stiftskirche (1782–1783)
- Mariaort (Gemeinde Sinzing) bei Regensburg: Seitenaltäre der Wallfahrtskirche Simon Sorg zugeschrieben (um 1760–1780)
- Pettenreuth: Hochaltar; die Kanzel wohl von Sorg nach Entwürfen seines Lehrers Joachim Anton Pfeffer
- Kloster Sankt Emmeram in Regensburg: Grabdenkmäler für die Fürsten von Thurn und Taxis
- St. Mang in Regensburg: Chorgestühl der Pfarrkirche St. Andreas
Literatur
- Rudolf Reiser: Sorg, Simon. In: Karl Bosl (Hrsg.): Bosls bayerische Biographie. Pustet, Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0792-2, S. 734 (Digitalisat).
- Karl-Heinz Betz, Simon Sorg (1719–1792). Hofbildhauer des Fürsten Thurn und Taxis. Ein Regensburger Meister des Bayerischen Rokoko (Thurn und Taxis-Studien 12), Kallmünz 1980.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.