Simundes ist eine Wüstung in der Gemarkung von Elm, einem Ortsteil der Stadt Schlüchtern im Main-Kinzig-Kreis in Hessen.

Geografische Lage

Die genaue Lage ist unbekannt.

Geschichte

Ursprünglich befand sich die Siedlung im Besitz des Klosters Fulda, verschwindet später aber völlig aus der Überlieferung. Die Siedlung gehörte zum Kloster Schlüchtern und damit im Spätmittelalter zum Einflussbereich der Grafschaft Hanau. 1331 hatte der Abt des Klosters Schlüchtern in Simundes umfangreichen Besitz. Ebenfalls in diesem Jahr wird als eine Einkunftsquelle des Klosters Schlüchtern in Simunds eine Mühle genannt. Bis zum 15. Jahrhundert konnte das Kloster seinen Besitz dort erweitern. Das Kloster Schlüchtern begab sich 1457 endgültig in die Schutzherrschaft der Grafschaft Hanau, seit 1458: Grafschaft Hanau-Münzenberg. Dort war Simundes dem Amt Schlüchtern zugeordnet.

Historische Namensformen

  • Sigimundes (um 1150)
  • Simundes (1303)
  • Symunds (1331)
  • Symons (1346)
  • Symonts (1540)

Literatur

  • Georg Landau: Historisch-topographische Beschreibung der wüsten Ortschaften im Kurfürstenthum Hessen und in den großherzoglich hessischen Antheilen am Hessengaue, am Oberlahngaue und am Ittergaue (= Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte. Supplement 7, ZDB-ID 200295-4). Fischer, Kassel 1858, S. 367, (Nachdruck. Herausgegeben von Dieter Carl. Historische Edition Carl, Vellmar 1999).
  • Matthias Nistahl: Studien zur Geschichte des Klosters Schlüchtern im Mittelalter (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Bd. 65). Hessische Historische Kommission u. a., Darmstadt u. a. 1986, ISBN 3-88443-154-4, S. 125, 168, 177, (Zugleich: Marburg, Universität, Dissertation, 1984).
  • Heinrich Reimer: Historisches Ortslexikon für Kurhessen (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen und Waldeck. Bd. 14, ISSN 0342-2291). Elwert, Marburg 1926, S. 172, 446.
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