Sindoropsis letestui
Systematik
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Johannisbrotgewächse (Caesalpinioideae)
Tribus: Detarieae
Gattung: Sindoropsis
Art: Sindoropsis letestui
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Sindoropsis
J.Léonard
Wissenschaftlicher Name der Art
Sindoropsis letestui
(Pellegr.) J.Léonard

Sindoropsis letestui ist ein Baum in der Familie der Hülsenfrüchtler aus der Unterfamilie der Johannisbrotgewächse aus Kamerun, Äquatorialguinea und Gabun. Es ist die einzige Art der Gattung Sindoropsis. Das Epitheton wird auch „le-testui“ geschrieben.

Beschreibung

Sindoropsis letestui wächst als Baum bis zu 60 Meter hoch. Der Stammdurchmesser erreicht bis zu 2 Meter. Manchmal werden Brettwurzeln gebildet. Die relativ glatte Borke ist gräulich und leicht rissig.

Die wechselständigen und gestielten Laubblätter sind wechselnd paarig gefiedert mit bis zu 10 Blättchen. Die ledrigen, kahlen, kurz gestielten und zugespitzten, eiförmigen bis elliptischen Blättchen sind ganzrandig. Es ist jeweils eine Drüse am Stielchenansatz und ganz an der Spitze der, mit durchsichtigen Drüsen besetzten, Blättchenspreite ausgebildet. Die Nervatur ist fein gefiedert mit vielen Seitenadern.

Es werden kurze und achselständige, gelb-bräunlich behaarte Trauben gebildet. Die kleinen, zwittrigen und gestielten Blüten mit doppelter Blütenhülle sind weiß. Es sind 4 ungleiche, bis 7 Millimeter lange und kurz behaarte Kelchblätter vorhanden, eines ist etwas kleiner als die anderen drei. Es ist nur ein kleines und verkehrt-eiförmiges, bis 5 Millimeter langes Kronblatt ausgebildet. Es sind 10 vorstehende, ungleich lange, abwechselnd längere oder kürzere Staubblätter vorhanden, 9 sind an der Basis verwachsen und eines ist frei. Der kurz gestielte, asymmetrische, bauchige und etwas behaarte Fruchtknoten ist oberständig mit einem langen, kahlen Griffel.

Es werden ein- bis zweisamige, bis 10 Zentimeter lange und flache, kahle, glatte, ledrige, zugespitzte Hülsenfrüchte gebildet. Die Samen sind schwarz und glänzend.

Verwendung

Das recht schwere und mäßig beständige, harzhaltige Holz wird für verschiedene Anwendungen genutzt. Es ist bekannt als Ghéombi.

Literatur

  • O. N. Allen, Ethel K. Allen: The Leguminosae. Univ. of Wisconsin Press, 1981, ISBN 0-299-08400-0, S. 610.
  • Quentin Meunier, Carl Moumbogou, Jean-Louis Doucet: Les arbres utiles du Gabon. Presses Agronomiques de Gembloux, 2015, ISBN 978-2-87016-134-0, S. 158 f, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
  • Rudi Wagenführ, André Wagenführ: Holzatlas. 7. Auflage, Hanser, 2021, ISBN 978-3-446-46838-2, 358 ff, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
  • J. Gérard, D. Guibal, S. Paradis, J.-C. Cerre: Tropical Timber Atlas. Éditions Quæ, 2017, ISBN 978-2-7592-2798-3, S. 363 ff, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
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