Siren
Die Gedser im Jahr 1986
Schiffsdaten
andere Schiffsnamen

Dana Agricola
Drachenfels
Dana Hafnia
Gedser
Gedser Link
Venus

Schiffstyp RoPax-Schiff
Eigner Det Forende Dampskibs-Selskab (DFDS), Esbjerg
Bauwerft Helsingør Skibsværft og Maskinbyggeri, Helsingør
Baunummer 408
Übernahme 1. Juli 1976
Verbleib 2010 verschrottet
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 144,02 m (Lüa)
131,02 m (Lpp)
Breite 24,39 m
Seitenhöhe 12,63 m
Tiefgang max. 6,88 m
Vermessung 5991 BRT, 1977 NRT
 
Besatzung 32
Maschinenanlage
Maschine 2 × B&W-18-Zylinder-Viertakt-Dieselmotoren (B6W18U50LU)
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 20.189 kW (27450 PS)
Höchst­geschwindigkeit 22,5 kn (42 km/h)
Propeller 2 × Verstellpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 6904 tdw
Container 402 TEU
Zugelassene Passagierzahl 12 (600)
Sonstiges
Registrier­nummern IMO-Nr. 7358743

Die Siren war ein RoPax-Schiff, das unter anderem mehrere Jahre auf der Fährlinie Gedser Travemünde eingesetzt war.

Geschichte

Das Schiff wurde am 10. November 1973 von der dänischen Fährreederei Det Forenede Dampskibs-Selskab bei der Helsingør Skibsværft og Maskinbyggeri in Helsingør als RoRo-Frachtfähre mit Einrichtungen für 12 Passagiere bestellt. Die Kiellegung der Baunummer 408 der Werft fand am 14. Juli 1975 statt und der Stapellauf unter dem Namen Dana Agricola erfolgte am 9. Februar 1976. Für den Ladungsumschlag erhielt das Schiff eine Heckrampe, ein Bugvisier und einen Portalkran mit 25 Tonnen Hubvermögen.

Zwei Tage nach der Ablieferung am 1. Juli 1976 begann das Schiff seine Jungfernreise von Esbjerg nach Großbritannien und am 10. Juli 1976 wurde das Schiff in Esbjerg getauft. Rund zwei Monate später, am 14. September 1976, trat das Schiff eine 18-monatige Charter für die Deutsche Dampfschifffahrts-Gesellschaft „Hansa“ unter dem Namen Drachenfels für den Dienst zwischen Häfen der US-amerikanischen Ostküste und dem Persischen Golf an. Am 7. November 1977 wurde die Fähre zurückgeliefert und blieb danach rund acht Jahre unter dem Namen Dana Hafnia im Dienst der Auftraggeber. Sie wurde während dieser Zeit auf Liniendiensten nach Helsingborg, Kopenhagen, Immingham und Felixstowe eingesetzt und zeitweise an andere Reedereien verchartert.

Danach wurde das Schiff mit einer kurzzeitigen DFDS-Rückcharter an die Reederei Molslinjen in Esbjerg verkauft. Diese gab das Schiff am 21. März 1986 an die Reederei Østersøens Færgefart weiter. Vom 24. März bis zum 28. Mai 1986 wurde die RoRo-Frachtfähre bei der Werft Nobiskrug in Rendsburg für den Fährdienst zwischen Gedser und Travemünde zur RoPax-Fähre mit 63 Kabinen und Einrichtungen für 600 Passagiere umgebaut. Dabei wurde auch eine zusätzliche Rampe an der Steuerbordseite vor den Aufbauten installiert. Nach der Fertigstellung wurde die Fähre auf die Reederei GT-Link übertragen und unter dem neuen Namen Gedser in Nassau registriert. Noch im selben Jahr folgte einen Umbenennung in Gedser Link.

Im Dezember 1989 erwarb die Ticket Shipping Company aus Limassol das Schiff für 15 Millionen US-Dollar, woraufhin es unter dem Namen Venus bis zum Jahr 2007 für die Ventouris Group aus Piräus im Mittelmeer in Fahrt blieb. Im Jahr 2007 wechselte der Betreiber des Schiffes ein letztes Mal und nach einem Zwischenverkauf ging das Schiff 2010 schließlich an indische Abbrecher, die die Siren am 31. März 2010 zur Verschrottung in Alang auf den Strand setzten.

Weitere Schiffe mit Siren im Namen:

  • HMS Syren (1782)
  • HMS Siren (1773)
  • HMS Siren (1745)
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