Le Sommet des Diablerets | ||
---|---|---|
Blick vom Sommet des Diablerets nach Nordosten zum Oldenhorn | ||
Höhe | 3216 m ü. M. | |
Lage | Kantone Wallis und Waadt, Schweiz | |
Gebirge | Waadtländer Alpen, Berner Alpen | |
Dominanz | 14,3 km → Wildhorn | |
Schartenhöhe | 958 m ↓ Col du Sanetsch | |
Koordinaten | 580758 / 128084 | |
| ||
Normalweg | L – leichte Hochtour (vergletschert) |
Les Diablerets (dt. Übersetzung: Teufelshörner; frühere Namen: Rochers oder Scex de Champ) bezeichnet eine vergletscherte Gebirgsgruppe der Waadtländer Alpen (Teil der Berner Alpen) in der Schweiz. Am Nordfuss der Gebirgsgruppe liegt der Luftkurort Les Diablerets, der zur politischen Gemeinde Ormont-Dessus gehört.
Geographie
Auf dem Kamm verläuft die Grenze zwischen den Kantonen Waadt und Wallis – im östlichen Teil die Grenze zwischen Bern und Wallis. Das Massiv wird im Süden durch den Pas de Cheville und das Rhonetal, im Osten durch den Sanetschpass und im Norden durch den Col du Pillon begrenzt.
Der eigentliche Hauptgipfel Le Sommet des Diablerets erreicht 3216 m ü. M. Weitere Gipfel sind das Oldenhorn (3123 m ü. M., frz.: Becca d'Audon), wo die drei Kantone Waadt, Wallis und Bern zusammenstossen, der Sex Rouge (2971 m ü. M.), die Tête Ronde (3037 m ü. M.) und der Culan (2789 m ü. M.), welcher die westliche Abgrenzung des Massivs bildet.
Zwischen dem Sommet und dem Oldenhorn erstreckt sich ein etwa 2900 m hoch gelegenes Plateau, von dem nach Osten der Tsanfleurongletscher und nach Nordosten der Sex Rouge Gletscher abfliessen. Gegen Norden und Süden besitzt das Massiv markante Felswände, besonders die Südflanke stürzt nahezu senkrecht teilweise über 1000 Meter ab ins Tal von Derborence. Die Entstehung dieser südlichen Felswand durch einen Bergsturz am 23. Juni 1749 mit ca. 50 Millionen m³ über rund 1900 Höhenmeter inspirierte Charles Ferdinand Ramuz zu einem Roman.
Am Lac de Derborence am Südfuss der Diablerets wurden Bartgeier ausgewildert.
Erschliessung
Seit 1964 führt eine Luftseilbahn vom Col du Pillon in zwei Sektionen auf den Sex Rouge und ermöglicht auf dem Plateau des Tsanfleurongletschers im Skigebiet Glacier 3000 Skisport. Noch vor einigen Jahren konnte auf dem Gletscher bis weit in den Sommer hinein Skisport betrieben werden. Mittlerweile ist das Skigebiet wegen des schwindenden Gletschers nur noch zwischen Anfang November und Anfang Mai geöffnet (Stand 2017).
Im Sommer wird die höchstgelegene Sommerrodelbahn der Welt betrieben.
Der 107 Meter lange Peak Walk ist die erste Brücke der Welt, die zwei Gipfelfelsen (2965 und 2972 m) miteinander verbindet und ist ganzjährig geöffnet. Bei der Mittelstation Tête aux Chamois der Luftseilbahn Glacier 3000 befindet sich die Diableretshütte des SAC.
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Website des Skigebiets
- Umgrenzung der Diableretsgruppe auf GeoFinder.ch