Sophie Karthäuser (* 1974 in Malmedy) ist eine belgische Opernsängerin (Sopran).

Leben

Der Kontakt zur Musik begann bereits in ihrer frühen Kindheit, ihre älteren Schwestern spielten Klarinette im örtlichen Musikverein und Sophie wollte es ihnen gleichtun. Da sie noch zu klein war begann sie mit Blockflötenunterricht und belegte ab dem fünften Lebensjahr das Fach Notenlehre und später Klarinette in der örtlichen Musikakademie. Inzwischen war sie Mitglied im Kirchenchor ihrer Heimatgemeinde Bellevaux. Mit 16 Jahren begann sie mit dem Gesangsunterricht, den sie zwei Jahre später in der Klasse von Greta de Reyghere und Thierry Migliorini am Lütticher Konservatorium fortsetzte. 1997 gewann sie den belgischen Förderpreis und konnte sich an der Guildhall School of Music and Drama London in der Klasse von Noelle Barker spezialisieren.

Ihr Debüt als Opernsängerin gab sie in der Rolle der Pamina in Mozarts Zauberflöte in der Alten Oper Frankfurt. Inzwischen singt sie regelmäßig am Brüsseler Monnaie Theater, hier gelang ihr der internationale Durchbruch als Opernsängerin in der Rolle der Papagena (Zauberflöte) unter der Leitung von René Jacobs.

2013 gab sie die Ilia in Idomeneo, Regie führte Stephan Aubé, in weiteren Rollen waren Gaëlle Arquez und Richard Croft zu hören.

Neben ihren vielseitigen Opernengagements liebt sie den Liedgesang, aber auch die historische Aufführungspraxis, hier tritt sie regelmäßig mit bekannten Ensembles auf, wie dem European Baroque Orchestra unter Philippe Herreweghe, der Academy of Ancient Music unter Roy Goodman, der Capella Augustina unter Andreas Spering, mit den Les Arts Florissants unter William Christie, Les Folies Françoises unter Patrick Cohën-Akenine, mit La Petite Bande unter Sigiswald Kuijken, dem Freiburger Barockorchester oder dem Ensemble Café Zimmermann.

Diskografie (Auswahl)

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