Die Spanische Schachmeisterschaft (spanisch Campeonato de España de Ajedrez) ist eine jährliche Veranstaltung, die von dem Spanischen Schachbund (FEDA) organisiert wird.
Geschichte
Die erste Schachmeisterschaft Spaniens anlässlich der Majorennität des Königs Alfons XIII. fand vom 24. April bis 20. Mai 1902 in Madrid statt. Das Rundenturnier im Militärkasino Centro del Ejército y de la Armada gewann Oberleutnant der Kavallerie Manuel Golmayo, gefolgt von Juan Sandón, Agustín Gómez und José Molina. Der Sieger erhielt neben der Medaille des spanischen Meisters einen Preis von der Königin Maria Christina. Golmayo wiederholte seinen Erfolg 1912 gegen Manuel Zaragoza und 1921 in einem Turnier. Seit 1942 wird die spanische Meisterschaft jährlich ausgetragen. Der Spielmodus änderte sich im Laufe der Jahre mehrfach. Zwischen 1932 und 1943 wurde in nationalen Turnieren ein Herausforderer ermittelt, der danach gegen den Titelinhaber ein Match spielte. Ab 1944 wurde in Rundenturnieren gekämpft, bevor 1971 erstmals das Schweizer System zum Einsatz kam. Eine weitere Neuerung gab es im Jahr 2001: die Teilnehmer starteten in zwei Gruppen à 6 Spieler mit anschließendem Play-off. 2007 und 2008 wurde das K.-o.-System angewandt, seit 2009 wieder das Schweizer System. Der Titel wurde bisher acht Mal von Miguel Illescas gewonnen, Antonio Medina und Arturo Pomar waren je sieben Mal erfolgreich.
Gewinner
Literatur
- Pablo Morán: Campeones y campeonatos de España de ajedrez. Ricardo Aguilera, Madrid 1974, ISBN 84-7005-160-1.
Weblinks
- Homepage des Spanischen Schachbundes mit Liste der Titelträger (spanisch)