Spartak Kiew ist ein Damen-Handballverein aus der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Der Verein spielt in der ukrainischen Superliga und gehörte zu Zeiten der Sowjetunion dem Sportbund Spartak an.
1959 begann Ihor Turtschyn in Kiew mit einer Gruppe von Anfängerinnen Handball zu trainieren, aus denen sich 1962 die Mannschaft des Spartak Kiew gründete. Ihor Turtschyn leitete und trainierte den Verein bis zu seinem Tod 1993. Anschließend übernahm seine Frau Sinajida Turtschyna, die Spielerin im Verein war, dessen Führung.
Spartak Kiew galt in seiner Blütezeit in den 1970er und 1980er Jahren als bester Damenhandball-Klub der Welt, in dieser Zeit konnte insgesamt dreizehn Mal der Europapokal der Landesmeister, die heutige Champions League, gewonnen werden. Zwischen 1969 und 1988 gewann Spartak zwanzigmal in Folge die sowjetische Meisterschaft. Nachdem Spartak Kiew 1989 letztmals im Finale der „europäischen Königsklasse“ gegen Hypo Niederösterreich gestanden hatte, konnte der Verein in der unabhängig gewordenen Ukraine nicht mehr an die alten Erfolge anschließen. Die letzte Teilnahme an der Champions League erfolgte 2001, seither konnte sich der Verein nur noch vereinzelt für internationale Wettbewerbe unterhalb der Champions League qualifizieren.
Der Verein ist bis heute Rekordsieger der Damen-Champions League vor Hypo Niederösterreich, welches den Titel achtmal gewinnen konnte. Im Vergleich mit den Männern ist auch hier Spartak bis heute Rekordsieger, der FC Barcelona gewann die Champions League der Herren bisher elfmal.