Handball Liga Austria
Aktuelle Saison Saison 2023/24
Sportart Handball
Abkürzung HLA
Verband Österreichischer Handballbund
Mannschaften 12
Land/Länder Osterreich Österreich
Titelträger SG Handball Westwien (6)
Rekordmeister Bregenz Handball (9)
TV-Partner Laola1.tv
Website hla.at
Qualifikation zu EHF European League
EHF European Cup

Die höchste Handballliga Österreichs heißt Handball Liga Austria. Bei den Damen wird sie mit dem Namen Women Handball Austria bezeichnet. Sie wird vom Österreichischen Handballbund ausgerichtet.

In der HLA sind seit der Saison 2021/22 zwölf Teams vertreten. Die Meisterschaft wird in mehrere Phasen gegliedert. In der Hauptrunde spielen alle Teams eine einfache Hin- und Rückrunde gegen jeden Gegner. Danach wird die Liga in zwei Gruppen geteilt.

Die ersten acht Teams spielen dann das Viertelfinale, während die letzten vier Teams in einem Playoff um den Abstieg in die Handball Bundesliga Austria spielen.

Geschichte

Die frühen Jahre

Erstmals wurden österreichische Meisterschaften im Hallenhandball im Jahre 1961, vorerst nur für Männer, ausgetragen. Meisterschaften im Feldhandball gab es bereits seit 1923. Von 1961 bis 1969 wurde der österreichische Meister in einer Turnierform ermittelt. Härteste Konkurrenten der Wiener Mannschaften, von wo aus sich der Handballsport in Österreich verbreitete, waren der ATSV Linz, UHC Salzburg, Union Edelweiß Linz und der Salzburger AK.

70er, 80er und 90er

Erster Meister einer Handball-Liga in Österreich wurde Union Edelweiß Linz. Bis zur Saison 1976/77 konnten sich Bärnbach und Krems, mit zwei und drei Titeln, am häufigsten durchsetzen. Danach folgte für vier Jahre ein ununterbrochener Lauf von Linz. Von da an dominierte ATSE Waagner Biro Graz bis zu den 90er Jahren die Liga, die Steirer konnten sich in neun Jahren insgesamt sechsmal den Titel sichern. Schon mit der Saison 1988/89 kündigte sich jedoch mit UHK Volksbank Wien der neue Leader an, die Wiener konnten sich mit einer Unterbrechung bis 1992/93 jede Meisterschaft sichern. Bis zum Jahr 2000 konnte der Titel dann noch dreimal nach Linz sowie je zweimal nach Bruck und Bärnbach geholt werden.

2000 bis 2010

Ab diesem Zeitpunkt begann eine Vorarlberger Dominanz, in den nächsten zehn Jahren sicherte sich jedes Mal eine Mannschaft aus dem Ländle den Meister-Pokal. Mit neun Sternen ist Bregenz damit auch Rekord-Meister, der HC Hard konnte die Serie der Bregenzer nur in der Saison 2002/03 unterbrechen.

2010 bis 2020

2010/11 konnte der Handballclub Fivers Margareten den ersten Meistertitel seit einer Dekade in ein anderes Bundesland holen. Gleich im nächsten Jahr startete allerdings der Alpla HC Hard unter Cheftrainer Markus Burger eine vierjährige Serie. Diese wurde 2015/16 erneut von den Fivers aus Wien beendet. 2016/17 sicherten sich erneut die Harder den Titel. Seit der Saison 2017/18 verfügt die Liga mit dem Mobilfunkanbieter spusu wieder über einen Hauptsponsor. In dieser Saison sicherten sich erneut die Fivers aus Wien den Titel. Nach einer Erweiterung der Partnerschaft wurde der Name der Liga ab der Saison 2018/19 auf "spusu LIGA" geändert. In dieser Spielzeit wurde der UHK Krems Meister und beendete damit einen achtjährigen Lauf, in dem der Alpla HC Hard (5 Titel) und der Handballclub Fivers Margareten (3 Titel) sich die Titel aufteilten. Die Saison 2019/20 musste aufgrund der COVID-19-Pandemie in Österreich abgebrochen werden, es gab daher keinen Meister.

2020 bis heute

2020/21 konnte sich der Alpla HC Hard seinen 7. Titel sichern. Vor der Saison 2021/22 kündigte die Liga eine Reform an. Ab dieser Saison nehmen zwölf, statt bisher zehn, Teams an der ersten Liga teil. Die Hauptrunde bleibt erhalten, danach nehmen die ersten acht Mannschaften aber direkt am Viertelfinale teil, während die letzten Vier ein Play-off um den Abstieg spielen.

Aktuelles

Vereine der HLA 2023/24

Statistik

Österreichische Meister seit 1966

Bregenz Handball 9 2000/01, 2001/02, 2003/04, 2004/05, 2005/06, 2006/07, 2007/08, 2008/09, 2009/10
HC Linz AG 7 1977/78, 1978/79, 1979/80, 1980/81, 1993/94, 1994/95, 1995/96
HC Hard 7 2002/03, 2011/12, 2012/13, 2013/14, 2014/15, 2016/17, 2020/21
ATSE Graz 6 1982/83, 1983/84, 1984/85, 1986/87, 1987/88, 1989/90
SG Handball West Wien 6 1966, 1988/89, 1990/91, 1991/92, 1992/93, 2022/23
HSG Raiffeisen Bärnbach/Köflach 5 1973/74, 1975/76, 1981/82, 1998/99, 1999/00
UHK Krems 5 1972/73, 1974/75, 1976/77, 2018/19, 2021/22
Handballclub Fivers Margareten 3 2010/11, 2015/16, 2017/18
HC Bruck 2 1996/97, 1997/98
Union Edelweiß Linz 1 1969/70
UHC Salzburg 1 1971/72
Salzburger AK 1914 1 1970/71
UHC Stockerau 1 1985/86

Österreichische Meister und Cupsieger im Handball

Saison Meister Meistertrainer Cupsieger Torschützenkönig*
1960 ATUS Bruck nicht bekannt nicht ausgetragen
1961 ATSV Linz nicht bekannt nicht ausgetragen
1962 WAT Atzgersdorf unbekannt nicht ausgetragen
1963 Rapid nicht bekannt nicht ausgetragen
1964 Rapid nicht bekannt nicht ausgetragen
1965 Rapid nicht bekannt nicht ausgetragen
1966 Union West Wien nicht bekannt nicht ausgetragen
1967 Rapid nicht bekannt nicht ausgetragen
1968 UHC Salzburg nicht bekannt nicht ausgetragen
1969 UHC Salzburg nicht bekannt nicht ausgetragen
1969/70 Union Edelweiß Linz nicht bekannt nicht ausgetragen
1970/71 Salzburger AK 1914 nicht bekannt nicht ausgetragen
1971/72 UHC Salzburg – Höller-Eisen nicht bekannt nicht ausgetragen
1972/73 Union Krems nicht bekannt nicht ausgetragen
1973/74 Oberglas Bärnbach nicht bekannt nicht ausgetragen
1974/75 Union Krems nicht bekannt nicht ausgetragen
1975/76 Oberglas Bärnbach nicht bekannt nicht ausgetragen
1976/77 UHK Krems nicht bekannt nicht ausgetragen
1977/78 ASKÖ Linz SBL Zygfryd Kuchta (1) nicht ausgetragen
1978/79 ASKÖ Linz SBL Zygfryd Kuchta (2) nicht ausgetragen
1979/80 ASKÖ SBL Internorm Linz nicht bekannt nicht ausgetragen
1980/81 ASKÖ Internorm Linz nicht bekannt nicht ausgetragen
1981/82 Raika Köflach nicht bekannt nicht ausgetragen
1982/83 ATSE Waagner Biro Graz Sándor Vass (1) nicht ausgetragen
1983/84 ATSE Waagner Biro Graz Sándor Vass (2) nicht ausgetragen
1984/85 ATSE Waagner Biro Graz Sándor Vass (3) nicht ausgetragen
1985/86 Union Raika Stockerau nicht bekannt nicht ausgetragen
1986/87 ATSE Waagner Biro Graz Sándor Vass (4) nicht ausgetragen
1987/88 ATSE Waagner Biro Graz Sándor Vass (5) UHC Stockerau
1988/89 UHK Volksbank Wien Vinko Kandija (1) UHC Stockerau
1989/90 ATSE Waagner Biro Graz Sándor Vass (6) UHC Stockerau
1990/91 UHK Volksbank Wien Vinko Kandija (2) UHK Volksbank Wien
1991/92 UHK Volksbank Wien Roland Marouschek (1) UHK Volksbank Wien
1992/93 UHK Volksbank Wien Vinko Kandija (3) HC Bruck
1993/94 ASKÖ Linde Linz Paul Tiedemann (1) ASKÖ Linde Linz
1994/95 ASKÖ Linde Linz Paul Tiedemann (2) ASKÖ Linde Linz
1995/96 ASKÖ Linde Linz Paul Tiedemann (3) ASKÖ Linde Linz
1996/97 HC Sparkasse Bruck Juri Klimow HSG mibag Linz
1997/98 HC Sparkasse/ Stadtwerke Bruck nicht bekannt UHC Goldmann Druck Tulln
Gründung Handball Liga Austria
1998/99 HSG Remus Bärnb./Köfl. János Gyurka (1) PTA Wien
1999/00 HSG Remus/Bärnbach/Köflach János Gyurka (2) jet2web Bregenz
2000/01 jet2web Bregenz Bruno Gudelj (1) HSG Remus/Bärnbach/Köflach
2001/02 jet2web Bregenz Bruno Gudelj (2) jet2web Bregenz
2002/03 Alpla HC Hard Frank Bergemann (1) A1 Bregenz
2003/04 A1 Bregenz Dagur Sigurðsson (1) UHC Goldmann Druck Tulln
2004/05 A1 Bregenz Dagur Sigurðsson (2) Alpla HC Hard
2005/06 A1 Bregenz Dagur Sigurðsson (3) A1 Bregenz
2006/07 A1 Bregenz Dagur Sigurðsson (4) UHC Goldmann Druck Tulln
2007/08 A1 Bregenz Zdravko Medic (1) Alpla HC Hard
2008/09 A1 Bregenz Martin Liptak (1) Aon Fivers Margareten Richard Wöss (148)
2009/10 A1 Bregenz Martin Liptak (2) UHK Krems Tobias Schopf (147)
2010/11 Handballclub Fivers Margareten Peter Eckl (1) ULZ Schwaz Tobias Schopf (138)
2011/12 Alpla HC Hard Markus Burger (1) Handballclub Fivers Margareten Raul Santos (150)
2012/13 Alpla HC Hard Markus Burger (2) Handballclub Fivers Margareten Raul Santos (139)
2013/14 Alpla HC Hard Markus Burger (3) Alpla HC Hard Tobias Schopf (130)
2014/15 Alpla HC Hard Markus Burger (4) Handballclub Fivers Margareten Damir Djukic, Saša-Lela Barišić-Jaman (117)
2015/16 Handballclub Fivers Margareten Peter Eckl (2) Handballclub Fivers Margareten Tobias Schopf, Anton Prakapenja (122)
2016/17 Alpla HC Hard Petr Hrachovec (1) Handballclub Fivers Margareten Tobias Schopf (127)
2017/18 Handballclub Fivers Margareten Peter Eckl (3) Alpla HC Hard Srđan Predragović (180)
2018/19 UHK Krems Ibish Thaqi (1) UHK Krems Nemanja Belos (108)
2019/20 Kein Meister aufgrund der COVID-19-Pandemie in Österreich Jakob Jochmann (119)
2020/21 Alpla HC Hard Mario Bjeliš (1) Handballclub Fivers Margareten Miloš Djurdjevič (142)
2021/22 UHK Krems Ibish Thaqi (2) Bregenz Handball Lucijan Fižuleto (202)
2022/23 SG Handball West Wien Michael Draca (1) Alpla HC Hard Nemanja Belos (165)
Samsung als Namenssponsor
spusu als Namenssponsor
ZTE als Namenssponsor

* Torschützenkönig nach dem Grunddurchgang

Einzelnachweise

  1. HLA wird zur spusu-HLA. hla.at, archiviert vom Original; abgerufen am 21. August 2017.
  2. Zukunftsorientierte Weichenstellungen in den höchsten Spielklassen. spusuliga.at, abgerufen am 1. August 2018.
  3. ÖHB-Bewerbe der Saison 2019/20 abgebrochen. oehb.at, 1. April 2020, abgerufen am 1. April 2020.
  4. Der ALPLA HC Hard ist zum siebten Mal Meister. hchard.at, 7. Juni 2021, abgerufen am 27. Juli 2021.
  5. ÖHB beschließt großes Reformpaket. oehb.at, 17. April 2021, abgerufen am 16. Juli 2021.
  6. 20 Jahre HANDBALL LIGA AUSTRIA. spusuliga.at, abgerufen am 16. Mai 2019.
  7. 1 2 Alle jagen die Bärnbacher. wienerzeitung.at, 14. September 2000, abgerufen am 22. März 2021.
  8. ÖHB-Bewerbe der Saison 2019/20 abgebrochen. oehb.at, 1. April 2020, abgerufen am 1. April 2020.
  9. SPANNUNG VOR START DER HANDBALL-LIGA. sportlive.at, abgerufen am 20. Mai 2019.
  10. HLA startet ambitioniert und mit neuem Namenssponsor. sn.at, abgerufen am 20. Mai 2019.
  11. Richtungsweisende Partnerschaft: ZTE wird Technologie-Partner und Namensgeber der HANDBALL LIGEN AUSTRIA. hla.at, abgerufen am 19. August 2022.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.