St. Cyriakus in Wiesensteig (Landkreis Göppingen, Baden-Württemberg) war seit dem 9. Jahrhundert zunächst Klosterkirche des Benediktinerklosters Wiesensteig und nach dessen Umwandlung bis 1803 Stiftskirche des Kollegiatstifts Wiesensteig. Heute ist sie römisch-katholische Pfarrkirche in der Diözese Rottenburg-Stuttgart (Dekanat Göppingen-Geislingen).
Aus der Ausstattung ragen die Werke des gebürtigen Wiesensteigers Johann Baptist Straub heraus.
Baugeschichte
Von einer romanischen Krypta sind Reste erhalten. Vom gotischen Neubau zeugen die beiden Westtürme sowie die Außenmauern. Chor und Schiff wurden im 18. Jahrhundert umgebaut.
Ausstattung
Das den Kirchenpatron huldigende Deckengemälde schuf Johann Joseph Anton Huber (ca. 1778). Der Hochaltar, in den der Leib der Heiligen Sabina aus Salzburg transferiert wurde, ist ein Werk von Melchior Paulus (1719).
Arbeiten von Johann Baptist Straub sind der Heilige Nepomuk im Josefsaltar (datiert 1739) sowie das Kruzifix im ehemaligen Kreuzaltar (ca. 1775).
Erwähnenswert ist die Dotzburger Muttergottes aus der Ulmer Werkstatt von Jörg Syrlin (ca. 1490).
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Baden-Württemberg I. Deutscher Kunstverlag, München 1993, ISBN 3-422-03024-7.
Weblinks
- Kollegiatstift St. Cyriakus Wiesensteig in der Datenbank Klöster in Baden-Württemberg des Landesarchivs Baden-Württemberg
Koordinaten: 48° 33′ 42,6″ N, 9° 37′ 33″ O