Die katholische Kirche St. Dionysius in Rhens, einer Stadt im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz, wurde Anfang des 13. Jahrhunderts errichtet. Die Kirche ist ein schützenswertes Kulturdenkmal.
Geschichte
Die dem heiligen Dionysius geweihte Pfarrkirche liegt südlich der Stadt auf einem Hügel und wird seit dem Bau der neuen Pfarrkirche St. Theresia (1906/08) als Friedhofskapelle genutzt. Ihre erste urkundliche Erwähnung datiert von 873/74.
Architektur
Der älteste Teil ist der spätromanische Turm aus dem frühen 13. Jahrhundert, bestehend aus Bruchsteinen mit Kleeblattblenden und Rhombendach. Nicht exakt datierbar, aber wohl im Laufe des 16. Jahrhunderts entstanden, sind das spätgotische Langhaus und der Chor. Der Chor ist mit einem Netzgewölbe und das Langhaus mit einer modernen Holzkassettendecke versehen. Die zweigeschossige Holzempore datiert aus der Zeit zwischen 1520 und 1629, als die Kirche zeitweise protestantische Pfarrkirche war.
Die barocke Ausstattung aus der Mitte des 18. Jahrhunderts mit Hochaltar und Kanzel zeugt von der Rückkehr der katholischen Herrschaft. Von 1987 bis 1996 wurde die Kirche innen und außen renoviert.
Denkmalschutz
Die Pfarrkirche St. Dionysius ist ein geschütztes Kulturdenkmal nach dem Denkmalschutzgesetz (DSchG) und in der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz eingetragen.
Seit 2002 ist die Pfarrkirche St. Dionysius Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal. Des Weiteren ist sie ein geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention und mit dem blau-weißen Schutzzeichen gekennzeichnet.
Literatur
- Werner Schäfke: Der Rhein von Mainz bis Köln. Dumont Reiseverlag, Ostfildern 2005, ISBN 3-7701-4799-5.
Weblinks
Koordinaten: 50° 16′ 47,7″ N, 7° 37′ 4,5″ O