Die Kirche St. Hubertus ist eine römisch-katholische Kapelle in Stadtkyll-Niederkyll im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Die Kapelle ist Filialkirche der Pfarrgemeinde St. Josef.
Geschichte
Die malerisch auf einer Anhöhe gelegene Kapelle stammt aus der Zeit um 1600. Die Vorgängerkirche war bis 1508 Pfarrkirche von Stadtkyll. Das Kirchenschiff misst 7 × 6 Meter, der Chor (mit abgesetztem Dach, Kreuzgewölbe und Spitzbogenfenstern) 4,5 × 4,5 Meter. Die Kirche gehört zum Typ der Einstützenkirchen, denn die flache Decke des Langhauses ruht auf einem einzigen achteckigen Holzpfeiler. Seit 1753 ist die Kapelle Hubertus von Lüttich geweiht.
Ausstattung
Der Hochaltar ist ein hölzerner Säulenbau von 1755, auf dessen Ölgemälde St. Hubertus vor einem Hirsch niederkniet, über dessen Geweih ein Kreuz im Strahlenkranz schwebt. Auf den Seitenaltären sind die heiligen Erasmus und Elisabeth (16. Jahrhundert, links) sowie Isidor und Barbara (18. Jahrhundert, rechts) in Holzfiguren dargestellt. Im Chor ist eine römische Spolie eingemauert. Es handelt sich um einen Sandstein, der Kopf und Brust einer männlichen Person darstellt.
Literatur
- Hubert Pitzen: Niederkyll Hubertus-Kapelle. In: Rund um die Kirche im Dorf. Kirchen und Kapellen der Westeifel. Hrsg. Geschichtsverein „Prümer Land“. Prüm 2003, S. 466–468.
- Joseph Groben: Das stille Tal der Kyll. Geschichte, Dichtung, Malerei, Musik. Michael Weyand, Trier 2018, S. 63.
- Christoph Wendt: Die geheimen Kostbarkeiten der Eifelkirchen. 27 Entdeckungsfahrten. Meyer und Meyer, Aachen 2013, S. 131–136.
Weblinks
- Kircheneintrag Hubertuskapelle in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier
- Altareintrag Hubertuskapelle in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier
- Ausstattungseintrag Hubertuskapelle in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier
- Spolieneintrag Hubertuskapelle in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier
Koordinaten: 50° 21′ 13,2″ N, 6° 32′ 44,6″ O