Die römisch-katholische Kirche St. Marien erhebt sich in Oythe, einem Stadtteil der niedersächsischen Kreisstadt Vechta. Als Filialkirche gehört St. Marien zur Pfarrei St. Maria Himmelfahrt im Dekanat Vechta des münsterschen Offizialatsbezirks Oldenburg.

Beschreibung

Die Feldsteinkirche wurde um 1270/1280 errichtet. Sie ist im Laufe der Zeit umgebaut und vergrößert worden, so dass sie nicht mehr in reinem romanischen Baustil erhalten ist. Der älteste Teil zwischen dem quadratischen Chor und dem Kirchturm im Westen, das heutige Langhaus mit drei Jochen, ist zuerst erbaut worden. Die kleinen Fensteröffnungen wurden erst im letzten Jahrhundert vergrößert. In den Jahren von 1769 bis 1775 erhielt die Kirche anstelle eines hölzernen Turms einen massiven Kirchturm aus behauenen Findlingen, die oberen Geschosse wurden aus Backsteinen gebaut. Im Turm der Kirche hängen zwei Kirchenglocken, die 1708 und 1710 gegossen wurden. Eine dritte Glocke wurde 1957 von Petit & Gebr. Edelbrock angefertigt. Die Kirche wurde im Jahre 1840 infolge Zunahme der Bevölkerung um den heutigen Chor erweitert. An den Chor wurde 1842 eine Sakristei angebaut, darunter befindet sich die Gruft derer von Elmendorff, den Besitzern von Gut Füchtel.

Der Innenraum hat mehrfach abgetreppte Strebepfeiler und ist mit einem gebusten Kreuzrippengewölbe überspannt. Die Kirchenausstattung ist seit 1720 einheitlich barock. Der Hochaltar von 1729, der ursprünglich im Stil der Renaissance entworfen wurde, ist im Zeitalter des Barocks umgestaltet worden. Er hat ein Gemälde zwischen Säulen und seitliche stehende Heilige, die im 19. Jahrhundert ersetzt wurden. Die Statuen des heiligen Donatus' und des heiligen Nepomuks stehen seit der letzten Renovierung an den Chorwänden. Die barocke Kanzel aus dem Jahr 1698 wurde mit den vier Evangelisten verziert. Die Orgel wurde 1726 vom Vater Eberhard des Johann Adam Berner gebaut.

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Koordinaten: 52° 44′ 24,9″ N,  18′ 46″ O

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