Die Stadtbefestigung in Ehrang, einem Stadtteil von Trier in Rheinland-Pfalz, wurde nach 1346 errichtet. Die Reste der Stadtbefestigung sind ein geschütztes Kulturdenkmal.
Geschichte
Die sogenannte Ringmauer wurde infolge der Verleihung städtischer Rechte unter Erzbischof Balduin errichtet. Sie wurde unter Kurfürst Johann von der Leyen (1556–1567) nach Süden und Osten erweitert.
Im Jahr 1673 wurde während des Holländischen Krieges die Stadtbefestigung von französischen Truppen beschädigt. Unter Kurfürst Clemens Wenzeslaus von Sachsen wurde sie 1789 wiederhergestellt.
Beschreibung
Die Stadtbefestigung aus behauenem Bruchsteinmauerwerk aus rotem Sandstein ist bis auf die ehemals vier Tore fast vollständig erhalten. Teile sind in den angrenzenden Gebäuden vermauert. Der ehemals vorgelagerte Graben mit einer durchschnittlichen Breite von zehn Metern ist vor allem auf der Nord- und Ostseite anhand der Parzellengrenzen noch nachvollziehbar.
Literatur
- Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 15, Abt. 2. L. Schwann, Düsseldorf 1936 (Die Kunstdenkmäler des Landkreises Trier), Nachdruck vom Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook, Trier 1981, S. 95–96.
Weblinks
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreisfreie Stadt Trier. Mainz 2018 (gdke-rlp.de [PDF; 4,9 MB; abgerufen am 24. August 2020]).
- Eintrag zu Ehranger Ringmauer in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 26. Juli 2021.
Koordinaten: 49° 48′ 39,4″ N, 6° 41′ 5,3″ O