Die sogenannte Stalingrad-Rede Hitlers bzw. die Rede Hitlers im Münchner Löwenbräukeller oder Rede vor den alten Marschierern usw. ist eine Rede Adolf Hitlers, die dieser am 8. November 1942 im Löwenbräukeller am Stiglmaierplatz in München während des Höhepunktes der Schlacht von Stalingrad hielt. Sie fand in einem traditionellen Rahmen statt, am Vorabend des 9. November, dem 19. Jahrestag des Bürgerbräu-Putsches. Die Ansprache dauerte ungefähr 55 Minuten. Hitler thematisierte darin insbesondere die Schlacht von Stalingrad an der Wolga, wobei er diese als weitgehend gewonnen darstellte.

In einem zentralen Abschnitt der Rede liefert Hitler Statistiken über die strategische Bedeutung von Stalingrad (heute: Wolgograd) als gigantischen Umschlagplatz und erklärt dann, dass „wir“ (d. h. das Deutsche Reich) diesen jetzt „haben“.

Hitler erinnerte sein Publikum auch an die „nationalsozialistische Prophezeiungen“ über die Juden. Das Ergebnis des „internationalen Weltkrieg[s]“ werde „die Ausrottung des Judentums in Europa sein“.

Neben dem Russlandfeldzug erwähnt Hitler auch frühere Friedensangebote.

Hitlers Prophezeiung eines deutschen Sieges in Stalingrad trat nicht ein. Die Niederlagen in der Schlacht von El Alamein im November 1942 und insbesondere von Stalingrad (endgültig Anfang Februar 1943) bedeuteten im Zweiten Weltkrieg den militärischen Wendepunkt.

Abdruck der Rede

  • Rede Hitlers im Münchner Löwenbräukeller, 8. November 1942, in: Max Domarus (Hrsg.): Hitler – Reden und Proklamationen 1932–1945. Kommentiert von einem deutschen Zeitgenossen. 4 Bände. Löwit, 1973 (4. Auflage 1988), Teil II: Untergang, Vierter Band, S. 1933 ff. (Online).
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