Stanko Vraz, eigentlich Jakob Fras (* 30. Juni 1810 in Cerovec (Scherowetz) in der Untersteiermark; † 24. Mai 1851 in Agram), war ein Dichter.
Leben
Geboren als Slowene, studierte er in Graz und schrieb anfangs in seinem heimischen Dialekt, ging dann aber zum kroatischen Illyrismus über und wurde einer der feurigsten Vertreter desselben wie einer der besten Dichter in kroatischer Sprache. Nach seinem Tod wurde er auf dem Mirogoj-Friedhof in Zagreb beigesetzt.
Es erschienen von ihm unter anderem:
- Djulabije (Liebeslieder, 1840)
- Gkasi iz dubrave žeravinske (1841)
- Guslie i tambura (1845)
Auch gab er seit 1841 die illyrische Zeitschrift Kolo sowie eine wertvolle Sammlung von Volksliedern aus Steiermark, Krain, Kärnten etc. (Narodne pesme etc., Agram 1839) heraus. Seine gesammelten Werke erschienen mit dem Briefwechsel des Dichters in fünf Bänden (Agram 1863–77).
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Vraz, Stanko. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 51. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1885, S. 317–320 (Digitalisat).