Die Stauferlöwen sind in der Heraldik drei nach rechts schreitende schwarze Löwen mit roten Zungen auf goldenem Grund.

Geschichte

Die drei Löwen stammen aus der Zeit der Staufer, die Herzöge von Schwaben waren. Ursprünglich wurden nur ein oder zwei Löwen verwendet, Heinrich (VII.) verwendete jedoch als Erster ein Siegel mit drei Löwen, als er 1220 als Herzog von Schwaben eine Urkunde zu Gunsten des Klosters Wald ausstellte. Im Unterschied zu späteren Darstellungen schauen die schreitenden Löwen auf diesem Siegel nicht geradeaus, sondern den Betrachter an. Wappenkundler sprechen in diesem Fall von „Leoparden“.

Später führte der von 1500 bis 1806 bestehende Schwäbische Reichskreis die drei Stauferlöwen im Wappen.

Heute leben sie in den Landeswappen von Baden-Württemberg und Bayern als Symbole für Schwaben fort.

Verwendung

Andere Dreilöwenwappen

Die Mödlinger Seitenlinie der mit den Staufern verwandten Babenberger führte die drei Löwen neben dem österreichischen Bindenschild im Wappen. Dieses wurde ab 1246 von den Herzögen von Kärnten aus dem Hause Spanheim übernommen und ist heute das Wappen des Bundeslandes Kärnten in Österreich.

Weitere Beispiele für die Verwendung von drei Löwen sind das auf Richard Löwenherz zurückgehende Wappen von England, das Wappen des Vereinigten Königreichs sowie das Wappen von Dänemark.

Das Wappen der Gemeinde Freienbach in der Schweiz wurde 1948 angenommen und zeigt drei nach rechts schreitende goldene Löwen im roten Feld. Die Symbolik hängt eng mit der historischen Verbindung zum Herzogtum Schwaben zusammen.

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Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 Peter Koblank: Stauferwappen. auf stauferstelen.de. Abgerufen am 19. Juli 2019.
  2. Siegel des Herzogs Heinrich von Schwaben, 1220. Staatsarchiv Sigmaringen FAS DS 39 T 1-3 U 6.
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