Stefan Weise (* 1983 in Magdeburg) ist ein deutscher Altphilologe.
Leben
Nach dem Abitur am Norbertusgymnasium in Magdeburg studierte Weise ab 2003 die Fächer Lateinische und Griechische Philologie (zwischenzeitlich auch Klassische Archäologie) auf Lehramt und Magister an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Nach dem Magisterexamen (2008) und der ersten Staatsprüfung (2009) war er von 2009 bis 2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Griechische Philologie (Michael Hillgruber) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 2013 erfolgte die Promotion mit der Arbeit „Die griechischen Gedichte Claudians“ (Referat: Michael Hillgruber, Korreferat: Siegmar Döpp). Von 2013 bis 2015 absolvierte er seinen Vorbereitungsdienst am Studienseminar Braunschweig (Ausbildungsschule Wilhelm-Gymnasium Braunschweig), 2014 erfolgte die Staatsprüfung.
Seit 2015 ist Weise Juniorprofessor für Klassische Philologie/Griechisch an der Bergischen Universität Wuppertal (BUW).
Seine Forschungsschwerpunkte sind die griechische Epigrammatik und Epik, die Homer- und Herodotrezeption, die altgriechische Literatur der Neuzeit (Humanistengriechisch) sowie die neulateinische Literatur.
Weise ist Sohn des Mediziners Wolfgang Weise.
Schriften (Auswahl)
- Die griechischen Gedichte Claudians (2 Teile). Halle, Univ., Phil. Fakultät I, Diss. 2013.
- (Hg. zusammen mit M. Hillgruber und R. Lenk) HYPOTHESEIS. Festschrift für Wolfgang Luppe zum 80. Geburtstag. Berlin / Boston 2011 (= Archiv für Papyrusforschung 57/2).
- (Hg.) Hellenisti! – Altgriechisch als Literatursprache im neuzeitlichen Europa. Stuttgart 2017 (= Palingenesia; 107).
- Der Arion des Lorenz Rhodoman. Ein altgriechisches Epyllion der Renaissance. Einleitung, Text, Übersetzung, Wortindex. Stuttgart 2019 (= Palingenesia; 117).