Die Ster ZLM Toer - GP Jan van Heeswijk ist ein Etappenrennen für Radrennfahrer, das durch die Niederlande führt.

Beschreibung und Geschichte

Das Rennen fand erstmals 1987 unter dem Namen Driedaagse van Schijndel statt. Danach hieß das Rennen kurzfristig Teleflex Tour, Ster der Beloften und Ster Elektrotoer, bis 2011 der heute aktuelle Name eingeführt wurde. Bis 1995 war das Rennen lediglich für Amateure offen.

Traditionell werden die Niederlande dabei auf wechselnden Kursen einmal von Norden nach Süden durchfahren. Ebenso traditionell entfallen die letzten beiden Etappen dabei auf die Provinz Limburg: Sittard-Geleen und das im Radsport schon legendäre Valkenburg sind dabei die Etappenorte. Auch werden regelmäßig (Teil-)Etappen durch die Nachbarländer geführt: 2005 etwa durch den Kreis Heinsberg, Deutschland, und 2006 gab es einen Abstecher nach Belgien im Programm.

Die Elektrotoer konkurrierte viele Jahre lang mit der Ronde van Holland, die die Niederlande ebenfalls der Länge nach durchquerte und mit zwei Etappen in Limburg endete. Die Ronde ging allerdings bei Einführung der UCI Protour in die Eneco Tour auf.

Im April 2018 gaben die Organisatoren des Rennens, der Stichting Wielerbelang Schijnde, bekannt, dass die Austragung für 2018 nicht stattfinden werde. Grund sei, dass einige Etappenorte abgesprungen seien. Nach einem Jahr Pause fand 2019 die Rundfahrt wieder statt, bevor die Austragung 2020 und 2021 aufgrund der COVID-19-Pandemie erneut für zwei Jahre unterbrochen wurde.

Palmarès

JahrSiegerZweiterDritter
1987 Theo Gevers Jos Bol Frank van Merwijk
1988 Arno Ottevanger Menno Vink Harry Rozendal
1989 Reem Kok Anthony Theus Luboš Lom
1990 John den Braber Servais Knaven Tonnie Akkermans
1991 Tristan Hoffman Niels Boogaard Arno Ottevanger
1992 Martin van Steen Robert de Poel Saulius Šarkauskas
1993 Servais Knaven Wim van de Meulenhof Patrick Jonker
1994 Jos Wolfkamp Bennie Gosink Remigijus Lupeikis
1995 Bennie Gosink Lucien de Louw Jan Boven
1996 Tyler Hamilton Nate Reiss Danny Nelissen
1997 Eddy Bouwmans Bert Hiemstra Wim van de Meulenhof
1998 Karsten Kroon Ralf Grabsch Bjørnar Vestøl
1999 Ralf Grabsch Frank McCormack Erwin Thijs
2000 Andy De Smet Bram Tankink Andrei Kaschetschkin
2001 Xavier Jan Marcel Strauss René Haselbacher
2002 Bart Voskamp Bram Schmitz Michael Boogerd
2003 Gerben Löwik Niels Scheuneman Rik Reinerink
2004 Nick Nuyens Paul Van Hyfte Philippe Gilbert
2005 Stefan Schumacher Nick Nuyens Laurens ten Dam
2006 Kurt Asle Arvesen Jurgen Van De Walle Paolo Bossoni
2007 Sebastian Langeveld Paul Martens Kurt Asle Arvesen
2008 Enrico Gasparotto Wassil Kiryjenka Nikolai Trussow
2009 Philippe Gilbert Niki Terpstra Borut Božič
2010 Adam Hansen Johan Coenen Thomas De Gendt
2011 Philippe Gilbert Niki Terpstra Ramūnas Navardauskas
2012 Mark Cavendish Lars Boom Jürgen Roelandts
2013 Lars Boom André Greipel Mark Cavendish
2014 Philippe Gilbert Tim Wellens Gianni Meersman
2015 André Greipel Yves Lampaert Moreno Hofland
2016 Sep Vanmarcke Sean De Bie Jos van Emden
2017 José Gonçalves Primož Roglič Laurens De Plus
2019 Mike Teunissen Amund Grøndahl Jansen Mads Würtz Schmidt
2020abgesagt
2021abgesagt
2022 Olav Kooij Jakub Mareczko Aaron Van Poucke
2023 Olav Kooij Sam Welsford Nils Eekhoff

Einzelnachweise

  1. Ster Elektrotoer wordt Ster ZLM Toer - GP Jan van Heeswijk. Ster ZLM Toer wird GP Jan van Heeswijk. Stichting Wielerbelang Schijndel, 10. März 2011, abgerufen am 17. Juni 2012 (niederländisch).
  2. Ster ZLM Toer (Hol) - Cat.2.1 auf Memoire du Cyclisme
  3. Ster ZLM Toer fällt in diesem Jahr aus. In: radsport-news.com. 10. April 2018, abgerufen am 11. April 2018.
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