Als Sternwolke werden in der Astronomie dichte Ansammlungen von Sternen im Lichtband der Milchstraße bezeichnet, die freiäugig nur als Nebelfleck erscheinen und meist physisch zusammengehören. Sie können
- aus hellen Sternen eines nahen Spiralarms unserer Milchstraße bestehen oder
- aus einer größeren Sterngruppe, die durch absorbierende Dunkelwolken eine scheinbar kompakte Form erhalten oder
- ein naher bzw. besonders großer Offener Sternhaufen sein.
Beispiele
Die bekanntesten Beispiele für diese drei Arten von Sternwolken sind am Sommerhimmel zu sehen:
- die Schildwolke im Sternbild Schild – zwischen Adler und Schütze
- der Mittelteil des Sternbildes Schwan, bevor sich die Milchstraße scheinbar teilt
- die kleine Sagittariuswolke im Schützen, deren Hauptteil dem Sternhaufen Messier 24 entspricht
Literatur
- Joachim Herrmann, DTV-Atlas Astronomie. DTV-Verlag, 15. Auflage
- Albrecht Unsöld, Der neue Kosmos. Springer-Verlag, Berlin 2005
- W. Tirion, R. Sinnott: Sky Atlas 2000.0, 2nd edition, Blätter 15–22, Cambridge University Press
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