István Boros [ˈiʃtvaːn ˈboroʃ] (* 1908 oder 1909; † 1994) war ein ungarischer Tischtennisspieler. Er wurde mit Ungarn 1933 Mannschaftsweltmeister.

Bei den nationalen ungarischen Meisterschaften gewann Boros dreimal einen Titel: 1933 im Doppel mit Béla Nyitrai und im Mixed mit Mária Mednyánszky sowie 1938 im Doppel mit Victor Barna.

Vor dem Zweiten Weltkrieg nahm Boros ab 1929 neunmal für Ungarn an Weltmeisterschaften teil. 1933 gewann er mit der ungarischen Mannschaft die Goldmedaille.

Nach dem Krieg emigrierte er nach England, unter dessen Flagge er 1949 zu seiner zehnten Weltmeisterschaft antrat. Ende der 1940er und noch in den 1950er Jahren tingelte er zusammen mit Victor Barna und Richard Bergmann durch Europa, um mit Schaukämpfen Tischtennis populärer zu machen. Wegen seiner Verdienste für den internationalen Tischtennissport wurde er 1989 mit dem ITTF Merit Award ausgezeichnet.

Boros war Ehrenpräsident der Vereinigung Swaythling Club International. Zuletzt lebte er in London.

Turnierergebnisse

VerbandVeranstaltungJahrOrtLandEinzelDoppelMixedTeam
ENG Weltmeisterschaft 1949 Stockholm SWE  letzte 128 letzte 32 keine Teiln.  
HUN Weltmeisterschaft 1938 Wembley ENG  letzte 64 Viertelfinale Viertelfinale  
HUN Weltmeisterschaft 1937 Baden AUT  Qual letzte 32 Viertelfinale  
HUN Weltmeisterschaft 1936 Prag TCH  letzte 16 Viertelfinale letzte 32  
HUN Weltmeisterschaft 1934 Paris FRA  letzte 16 Halbfinale keine Teiln.  
HUN Weltmeisterschaft 1933 Baden AUT  letzte 16 letzte 16 letzte 32 1
HUN Weltmeisterschaft 1932 Prag TCH  Halbfinale Halbfinale keine Teiln.  
HUN Weltmeisterschaft 1931 Budapest HUN  letzte 16 Viertelfinale keine Teiln.  
HUN Weltmeisterschaft 1930 Berlin FRG  letzte 16 letzte 16 Viertelfinale  
HUN Weltmeisterschaft 1929 Budapest HUN  letzte 32 keine Teiln. keine Teiln.  

Einzelnachweise

  1. laut Zeitschrift DTS, 1994/3, S. 54, starb Boros 1994 im Alter von 85 Jahren.
  2. Zdenko Uzorinac: ITTF 1926–2001 – Table Tennis legends, ISBN 2-940312-00-1, Seite 52
  3. ITTF-Statistik (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) (abgerufen am 16. Mai 2023)
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