Strela (russisch Стрела für Pfeil) ist eine Modellreihe von mechanischen Armbandchronographen mit Handaufzug.

Die Geschichte der Uhren

Strela-Uhren wurden in der damaligen Sowjetunion von der Ersten Moskauer Uhrenfabrik ab 1959 in verschiedenen Modellreihen gefertigt. Die ersten Modelle ab 1959 wurden ausschließlich mit kyrillischem Zifferblatt hergestellt und waren die ersten serienmäßig hergestellten Armbanduhren mit Chronograph-Funktion die über einen langen Zeitraum in der Sowjetunion hergestellt wurden. Anfänglich waren Strelas nur erhältlich für Angehörige der Streitkräfte, Eisenbahner, Kosmonauten, Wissenschaftler, und andere höher gestellte Persönlichkeiten in der Sowjetunion. In späteren Jahren wurden die Uhren auch für die Öffentlichkeit erhältlich und waren für 70 Rubel zu erwerben.

Das Uhrwerk

Zum Einsatz kam ein Uhrwerk, das speziell für diesen Zweck gebaut wurde: das Werk Poljot 3017, ein Schaltradchronograph aus der Ersten Moskauer Uhrenfabrik basierend auf dem Schweizer Werk Venus 150/152. Etwa 100.000 Uhrwerke dieser Baureihe sind insgesamt produziert worden. Bei einem Schaltradchronographen werden die Zeiger für die einzelnen Funktionen (Start, Stopp, Null) über ein Schaltrad gesteuert, bei der 3017 Strela verfügt dieses über sieben Kolonnen. Diese Technik wird bei Chronographen der heutigen Zeit nur noch selten angewandt, da diese sehr aufwändig und teuer ist. Das 3017 war das letzte sowjetische Chronographen-Kaliber mit einer Schaltradsteuerung. 1979 endete die Produktion und wurde abgelöst von den russischen Chronographen-Kalibern der 31mm-Baureihe.

Literatur

  • Johannes Altmeppen: UdSSR: Die Chronographen. Wie die Werke ab 1831 entstanden, ihre Besonderheiten und Vorbilder. In: Uhren-Magazin, 10/1998.
  • Juri Levenberg: Russische Armbanduhren. Callwey Verlag, München 1995, ISBN 3-7667-1173-3.
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