Holz
Das Bürsten von Holzoberflächen wird angewandt um die vorhandene Struktur der Jahresringe herauszuarbeiten. Dabei wird mit einer Drahtbürste das weiche Frühholz abgetragen während das härtere Spätholz erhalten bleibt und so eine reliefartige Wirkung erzielt wird. Diese Oberflächenbehandlung wird vor allem bei Weichhölzern wie Tanne, Kiefer oder Fichte angewandt. Sollen Furniere gebürstet werden, so sollten diese eine Mindeststärke von 2,5 mm aufweisen.
Das Bürsten kann von Hand aber auch mit einer maschinengetriebenen Bürste erfolgen. Der Vorgang wird so oft wiederholt, bis die gewünschte Struktur erreicht ist.
Die fertige Oberfläche kann anschließend geflämmt, gebeizt, gebleicht, lackiert, geölt oder gewachst werden.
Metall
Bürsten bei Metall nennt man einen gleichgerichtenten Strich mit feinem Schleifpapier. Gebürstete Oberflächen sind matt und wirken edel.
Literatur
- Franz Kollmann: Technologie des Holzes und der Holzwerkstoffe, Band 2, Holzschutz, Oberflächenbehandlung, Trocknung und Dämpfen, Veredelung, Holzwerkstoffe, spanabhebende und spanlose Holzbearbeitung, Holzverbindungen. Springer-Verlag, Heidelberg 1982, ISBN 3-540-11778-4, S. 176 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Holzfachkunde: für Tischler, Holzmechaniker und Fensterbauer. 3. Auflage. Teubner, Stuttgart/Leipzig 1998, ISBN 3-519-25911-7, S. 327 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Holzfachkunde: Ein Lehr-, Lern- und Arbeitsbuch für Tischler/Schreiner und Holzmechaniker. 4. Auflage. Teubner, Stuttgart 2006, ISBN 3-519-35911-1, S. 394 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).