Suidas (mittelgriechisch Σουΐδας Souḯdas) ist ein sagenhafter griechischer Lexikograph, der als Byzantiner beschrieben wird und in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts gelebt haben soll.
Er galt lange Zeit als Verfasser der Suda, der ersten bekannten alphabetisch geordneten Wörter- und Begriffssammlung. Aufgrund ihres Umfangs gilt die Suda als herausragendes lexikalisches Werk byzantinischer Zeit.
Seit den 1930er-Jahren ist allgemein anerkannt, dass Suidas eine Phantasiegestalt ist. Die Namensgebung beruht wohl auf einer späteren Verwechslung mit dem Titel des Lexikons.
Literatur
- Ada Adler: Suidas 1. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band IV A,1, Stuttgart 1931, Sp. 675–717.
- Suidae lexicon. Fünf Bände, Leipzig 1928–1938 (Lexicographi Graeci 1)
- Band 1: Α–Γ. 1928
- Band 2: Δ–Θ. 1931
- Band 3: Κ–Ο; Ω. 1933
- Band 4: Π–Ψ. 1935
- Band 5: Indices, Praefatio. 1938
Weblinks
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