Als Sympathisant gilt eine Person, die für eine Gruppe, deren Idee, Ideologie oder ihre Vertreter Sympathie empfindet und dies oftmals öffentlich bekundet.
Der Begriff wurde von deutschen Behörden, Politikern und Medien in den 1970er- und 1980er-Jahren vor allem im Zusammenhang mit der terroristischen Gruppe Rote Armee Fraktion geprägt und benutzt. Sympathisanten sind im Gegensatz zu Aktivisten nicht selbst tätig und nicht Mitglieder von Organisationen.
Literatur
- Dagmar Husmann: Schon bist du ein Sympathisant: Die rechtlichen und außerrechtlichen Wirkungen eines Wortgebrauchs im Spiegel der Literatur. Logos, Berlin 2015, ISBN 3832539379.
- Freimut Duve, Heinrich Böll, Klaus Staeck: Briefe zur Verteidigung der Republik. Rowohlt, Reinbek 1977, ISBN 3499141914.
- Gesellschaft für Deutsche Sprache (Hrsg.): Der Sprachdienst, Band 21. Wiesbaden 1977 (Der Sympathisant. S. 179 ff.)
Weblinks
- Hanno Balz: „Sympathisanten“ als politisches Feindbild. Standpunkte 1/2008, Rosa-Luxemburg-Stiftung (anderer Weblink)
- Der Spiegel, 7. November 1977: „Mord beginnt beim bösen Wort“
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