Synarchie (griechisch συναρχία synarchía) ist eine Herrschaftsform, bei der viele Personen gemeinsam die Herrschaft ausüben. Von der Synarchie zu unterscheiden ist die Synkratie.

Geschichte

Der Begriff wurde von Saint-Yves d’Alveydre (1842–1909) geprägt und hat seinen Ursprung in der Mystik. In den 1920er Jahren fand die Idee der Synarchie in den Hochschulen Frankreichs durch die Esoterik des Theosophen Louis Claude de Saint-Martin (1743–1803) große Resonanz. Das Ziel der Synarchisten war es, eine gerechte Politik für alle Klassen „weder rechts noch links“ zu schaffen.

Verschwörungserzählungen

In einem verschwörungstheoretischen Geschichtsbild versteht man unter Synarchie eine geheime Weltregierung, die je nachdem mit der Bilderberg-Konferenz, der Trilateralen Kommission, Skull & Bones, der Freimaurerei, dem Illuminatenorden usw. in Verbindung gesetzt wird.

Literatur

  • Heinz Kloss: Saint Yves d'Alveydre und die synarchistische Bewegung als Trägerin des Dreigliederungsgedankens. In: Beiträge zur Dreigliederung des sozialen Organismus, 16. Jg., Nr. 26, Dez. 1974.

Siehe auch

Soziale Dreigliederung nach Rudolf Steiner

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