Tabula Hebana ist die moderne Bezeichnung einer römischen Inschrift, die in Heba in Etrurien (heute Sant’Andrea di Magliano, Ortsteil von Magliano in Toscana) gefunden wurde. Sie enthält Fragmente eines Senatsbeschlusses, die ebenso wie die Fragmente der Tabula Siarensis sowie weitere Fragmente aus Todi und Rom einem Dossier zuzuordnen sind, das einen Senatsbeschluss und ein darauf aufbauendes Gesetz der Konsuln von 20 n. Chr. (Lex Valeria Aurelia) mit Ehrenbeschlüssen für den 19 n. Chr. verstorbenen Germanicus enthielt. Die Tabula Hebana, die 1947 erstmals publiziert wurde, gibt Auskunft darüber, dass durch das Gesetz lex Valeria Cornelia ein aus Senatoren und Rittern bestehendes Gremium geschaffen wurde, das für die Prätur und das Konsulat die geeignetsten Kandidaten vorausbestimmte.

Literatur

  • Dietmar Kienast: Augustus. Prinzeps und Monarch. 3., durchgesehene und erweiterte Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1999, ISBN 3-534-14293-4, S. 163.
  • Bert Lott: Death and Dynasty in Early Imperial Rome. Key Sources, with Text, Translation, and Commentary. Cambridge University Press, Cambridge 2012, ISBN 978-1-139-04656-5, S. 47–48, 101–115. 239–254.
  • Greg Rowe: Princes and political cultures. The new Tiberian senatorial decrees. University of Michigan Press, Ann Arbor 2002, ISBN 0-472-11230-9.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.