Ein Tafelberg, auch Mesa genannt (spanisch mesa = „Tisch“), ist ein Berg mit einer Hochebene als „Gipfel“, die meist eine Folge flachlagernder Sedimentgesteine ist. Seine Berghänge sind oft als Steilhang ausgeprägt.

Tafelberge haben im Grundriss meist eine längsovale Form, das heißt die Hochfläche hat in eine Richtung eine geringere Ausdehnung. Typische Tafelberge finden sich zum Beispiel im Elbsandsteingebirge sowie in der Fränkischen und Schwäbischen Alb, wo sie die Folge von Schichtstufen sind (Tafeljura).

Ein anderer Typus sind die Tafelberge, deren Gipfelflur aus einer vulkanischen Ergussdecke besteht. Hier ist die Bergform anderen Prozessen geschuldet, wie etwa in Fließrinnen ausgebreitete Magmaströme, die später durch Erosion dieser Flutdecke zu Basaltoidfragmenten in der Landschaft wurden. Beispiele in Deutschland sind der Pöhlberg, Bärenstein und der Scheibenberg im Erzgebirge, die sich durch nachträgliche Prozesse einer Reliefumkehr als Tafelberg von ihrer Umgebung abheben.

Außerdem gibt es noch Tafelvulkane, die unter Gletschern entstanden sind und ebenfalls die typische Form eines Tafelbergs aufweisen, ebenso Hochkippen als künstliche Aufschüttungen.

Liste bekannter Tafelberge

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