Tafelrichter (ungarisch táblabiró) war in Ungarn die Bezeichnung für einen Richter, der die Befugnis hatte, auch über Mitglieder des Adels zu richten. Im 19. Jahrhundert gingen die Sonderrechte des Tafelrichters nach und nach verloren; 1870 wurde das Amt abgeschafft und der Titel blieb nur pro forma bestehen.
Literatur
- Götz Mavius: Ungarische Denkmalskunst zwischen Tafelrichterstil und Millenium. In: Gabriel Adriányi, Horst Glassl, Ekkehard Völkl (Hrsg.): Ungarn-Jahrbuch. Band 11 (1980–1981). Dr. Dr. Rudolf Trofenik, 1982, ISBN 3-87828-153-6, ISSN 0082-755X, S. 154 (eMag [PDF; abgerufen am 28. Januar 2011]).
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