Talsperre Fláje
Talsperre Fláje mit Staumauer
Lage Tschechien
Zuflüsse Flöha
Abfluss Flöha
Größere Orte in der Nähe Český Jiřetín
Koordinaten 50° 41′ 12″ N, 13° 34′ 56″ O
Daten zum Bauwerk
Sperrentyp Pfeilerstaumauer
Bauzeit 1951–1964
Höhe über Talsohle 49,46 m
Höhe über Gründungssohle 56 m
Höhe der Bauwerkskrone 739,31 m
Kronenlänge 459 m
Kronenbreite 8 m
Betreiber Staatsbetrieb Povodí Ohře
Daten zum Stausee
Höhenlage (bei Stauziel) 737,06 m
Wasseroberfläche 153 hadep1
Speicherraum 21,6 Mio. m³
Gesamtstauraum 23,1 Mio. m³
Einzugsgebiet 43,13 km²
Bemessungshochwasser 51 m³/s
Am Stausee

Die Talsperre Fláje (tschechisch Údolní nádrž Fláje) befindet sich im tschechischen Teil des Erzgebirges bei Český Jiřetín („Georgendorf“) und staut die Flöha (tschechisch Flájský potok) in ihrem Oberlauf.

Die einzige Pfeilerstaumauer Tschechiens wurde 1963 fertiggestellt. Die Talsperre wird als Trinkwasserreservoir für den Bezirk Most genutzt. Die Staumauer ist 56 m hoch und 416 m (mit „Dammkrone“ (Kronenaufbau?) 459 m) lang. Der Stausee der Fláje-Talsperre nimmt eine Fläche von 153 ha ein. Gestaut wird das Wasser aus einem Einzugsgebiet von ca. 43 km².

Zwei größere und eine kleine Wasserkraftanlage mit Leistungen von 2 mal 4 MW und 16 kW nutzen das Talsperrenwasser, um Strom zu erzeugen. Das abfließende Wasser wird in der unterhalb gelegenen Talsperre Rauschenbach noch einmal aufgestaut.

Beim Bau der Talsperre wurde der Ort Fláje („Fleyh“) überflutet und die im Wassereinzugsgebiet befindlichen Dörfer Vilejšov, Oldříš, Mackov und Pastviny aufgelassen. Im Staubereich liegt auch der frühere Abzweig eines alten Floßgrabens von der Flöha, der hier trocken liegt, nach einigen Kilometern sächsisches Gebiet erreicht und nach Clausnitz abfließt.

Wegen der Nutzung als Trinkwasserreservoir ist eine Nutzung zu Erholungszwecken ausgeschlossen. Das Betreten der Uferbereiche des Stausees ist verboten.

Siehe auch

Commons: Talsperre Fláje – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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