Als Tatarensturm werden im Zusammenhang mit der Geschichte Ostpreußens Kriegshandlungen im Zuge des Zweiten Nordischen Krieges bezeichnet.
Am 23. Juni 1656 war das Kurfürstentum Brandenburg auf der Seite Schwedens, in dessen Krieg gegen den polnischen König Johann II. Kasimir und die Polnische Adelsrepublik eingetreten. Daraufhin drangen Krimtataren, die in polnischen Diensten standen, verschiedentlich in das Brandenburg unterstehende Herzogtum Preußen ein. Dabei wurden 13 Städte, 249 Dörfer und 37 Kirchen verbrannt und zerstört. Betroffen war vor allem der Süden des Landes, aber auch die Gegend um Insterburg (heute Tschernjachowsk) und die Umgebung von Gumbinnen (heute Gusew).
Siehe auch
Quelle
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