Der Taufstein in der katholischen Pfarrkirche St. Martin in Friesheim, einem Stadtteil von Erftstadt im Kreis Euskirchen in Nordrhein-Westfalen, wurde im 12. Jahrhundert geschaffen.
Das Taufbecken aus Blaustein ist 97 cm hoch. Es steht auf zylindrischem Fuß, bei der Restaurierung 1965/66 wurde die Sockelplatte erneuert und es wurden vier Standsäulen eingearbeitet. Das runde Becken hat vier Eckköpfe unter Hauben; roh gearbeitete Fabeltiere zieren die Zwischenfelder. Die Darstellungen sind aus dem Stein nur herausgestochen, der Grund ist gepickelt.
Der Taufstein gehört zu der am ganzen Niederrhein verbreiteten Gruppe, wie z. B. auch der Taufstein in der Kirche St. Peter in Zingsheim und der Taufstein in der Kirche St. Georg in Frauenberg.
Literatur
- Paul Clemen in Verbindung mit Edmund Renard: Die Kunstdenkmäler des Kreises Euskirchen (= Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Vierter Band, IV.) L. Schwann, Düsseldorf 1900 (Nachdruck: Schwann-Bagel, Düsseldorf 1983, ISBN 3-590-32119-9), S. 60 (online).
- Nordrhein-Westfalen I – Rheinland (Dehio-Handbuch): Bearbeitet von Claudia Euskirchen, Olaf Gisbertz, Ulrich Schäfer u. a. Mit einer Einführung von Udo Mainzer; Deutscher Kunstverlag, München und Berlin 2005, ISBN 3-442-03093-X, S. 424.
Weblinks
Koordinaten: 50° 45′ 18″ N, 6° 46′ 30″ O