Ein technischer Defekt (salopp „technische Panne“) ist eine Fehlfunktion von Automaten oder Systemen. Sie hat immer eine Ursache und führt zu einer unerwünschten Veränderung bzw. Stopps eines ursprünglich geplanten Ablaufes.
Ursachen
Die Fehlfunktionen können je nach Komplexität und Prozessverarbeitung sehr unterschiedlich sein. Denkbar sind Fehler, die beispielsweise auf folgende Faktoren zurückzuführen sind:
- Materialermüdung,
- Programmfehler (eingespeiste Daten, Programmablauffehler),
- Fehlbedienung durch menschlichen Fehler (leichtfertig oder fahrlässig) oder böswillig durch Sabotage,
- falsche Montage respektive Installation,
- Konstruktionsfehler,
- fehlende Kompatibilität bei einer Abhängigkeit von anderen Komponenten oder Parametern,
- fehlender elektrischer Kontakt,
- unzureichende oder fehlende Energieversorgung,
- Über-/Unterschreitung der Umgebungs- oder Komponententemperatur,
- Fehler in der Datenverarbeitung; beispielsweise Datenübertragung, Informationsverlust, Rechenfehler.
Die Fehler können einzeln oder gleichzeitig sowie zeitlich rasch aufeinander folgend auftreten.
Folgen
Die Folgen sind sehr vielfältig und von unterschiedlichem Ausmaß. Eine häufige Folge sind Schäden, die ggf. mit Unfällen behaftet sind. Eine Folge kann dabei auch eine Kettenreaktion auslösen, beispielsweise eine unkontrollierbare Kernschmelze bei Kernreaktoren.
Vorkehrungen
Programmroutinen können eventuelle Risiken bei vorgegebenen grenzwertigen Parametern aussteuern. Dabei wird entweder die Fehlerquelle beseitigt oder es werden abhängige Prozesse gestoppt (zu letzterem gehört auch die Funktion Not-Aus, die je nach System auch manuell initiiert werden kann).
Maschinenführer: Neben optischen Warnungen wie Warnzeichen oder Warnsignalen sowie akustischen Warnsignalen gibt es in modernen Systemen auch die Selbstabschaltung, beispielsweise die Totmanneinrichtung.