Die ehemalige evangelische, denkmalgeschützte Temnitzkirche Netzeband steht in Netzeband, einem Ortsteil von Temnitzquell, einer Gemeinde im Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Brandenburg.
Geschichte
Die Kirche wurde 1834–1835 im Auftrag des Grafen von Königsmarck als Gutskirche erbaut. Zwei Drittel der Finanzierung bewilligte der Herzog von Mecklenburg, denn Netzeband war seinerzeit mecklenburgische Exklave. 1970 wurde die Kirche letztmalig für Gottesdienste genutzt, was die bereits begonnene Baufälligkeit beschleunigte. 1991 begann der Wiederaufbau, der bis 1995 dauerte.
Beschreibung
Die klassizistische, verputzte Kirche besteht aus einem Langhaus aus fünf Achsen und einem quadratischen Kirchturm im Westen, der mit einem Pyramidendach bedeckt ist. In den mittleren Achsen der Langseiten befinden sich Risalite, die mit Giebeln bekrönt sind. Die Fenster in den Längswänden sind in zwei Zonen angeordnet, über dem Gesims sind sie halbkreisförmig.
Der Innenraum ist mit einer Flachdecke überspannt. Zwischen den hölzernen dorischen Säulen sind an drei Seiten die Emporen gespannt.
Literatur
- Georg Dehio (Bearb. Gerhard Vinken et al.): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Brandenburg. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2012, ISBN 978-3-422-03123-4, S. 731–32.
Weblinks
- Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09170310 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg
- Temnitzkirche
Koordinaten: 52° 59′ 54,4″ N, 12° 38′ 22,3″ O