Théodore-Charles Gruyère (* 17. September 1813 in Paris; † 1885) war französischer Bildhauer.

Gruyère debütierte 1836 als Schüler von Ramei und Augustin-Alexandre Dumont mit einer Gruppe (junges Mädchen und ihr treuer Hüter), die eine Medaille davontrug.

Größeren Ruf erwarb er sich in den folgenden Jahren durch Gajus Marius vor Karthago, David vor Saul singend und namentlich durch die sieben Helden vor Theben (1839), die ihm den Prix de Rome einbrachten. Ebenso durch Chactas an Atalas Grab und Mucius Scävola (1845 und 1846).

Seine übrigen Werke sind teils Büsten, teils Statuen von Heiligen für mehrere Kirchen, teils allegorische Skulpturen, z. B. die Sandsteinstatuen des Basilius und des Hesekiel in der Kirche St. Augustin (1865), die Figuren der Städte Laon und Arras an der Fassade des Nordbahnhofs, die Marmorgruppe der mütterlichen Zärtlichkeit (1869) und je ein Basrelief in der Kirche St. Thomas d’Aquin und an der Fassade der Opéra Garnier.

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