Thermann ist der Name eines sächsisch-preußischen Briefadelsgeschlechts.
Geschichte
Während des Reichsvikariats wurde Wilhelm Gottholf Thermann († 1825), der damals Assessor des Oberhofgerichts Leipzig war und kurz zuvor das Rittergut Gollma erworben hatte, am 11. September 1790 von Kurfürst Friedrich August III. von Sachsen in den Reichs-Panner-Freiherrenstand erhoben. Wilhelm Gottholf Thermann und seine Ehefrau Wilhelmine-Hildebrandine von Hönning (Erbin des Gutes Wallichen) hatten drei Söhne und drei Töchter; zwei Söhne starben ohne Erben, Nachkommen hatte nur Wilhelm von Thermann.
Persönlichkeiten
- Edmund von Thermann (1884–1951), deutscher Diplomat
Wappen
Blasonierung: In Gold ein blauer Schräglinksbalken, welcher oben und unten von zwei sechsstrahligen, schräglinks gestellten, blauen Sternen beseitet ist. Zwei gekrönte Helme: Helm I ein wachsender, geharnischter Mann, auf dem Helm fünf Federn, blau und golden. Helm II ein goldener Flug mit blauem Stern belegt. Die Helmdecken sind blau-golden.
Literatur
- Konrad Blažek: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 7 (Ergänzungen), 2. Abt.: Preußische Grafen und Freiherren. Ergänzungen, Nürnberg 1886, S. 47 und Tafel 31 (Digitalisat der SUB Göttingen).
- Hans Friedrich von Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler, Jürgen von Flotow: Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Häuser, B (Briefadel), Band I, Band 7 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Glücksburg/Ostsee 1954, S. 427–428. ISSN 0435-2408. DNB
- Otto Titan von Hefner: J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 2 (Blühender Adel deutscher Landschaften), 3. Abt.: Der Adel des Königreichs Sachsen, Nürnberg 1857, S. 17 und Tafel 16.
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Band 9, Friedrich Voigt, Leipzig 1870, S. 184.
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser auf das Jahr 1870, Justus Perthes, Gotha 1869. S. 936f