Thomas P. Schmid (* 19. Dezember 1959 in München) ist ein deutscher Kirchenmusiker, Komponist und Bestatter.
Leben
Schmid war schon in Jugendjahren als Organist in und um München tätig, 1979 erhielt er den ersten Arbeitsvertrag an der Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Ramersdorf in München. Bereits während seines Studiums der Katholischen Kirchenmusik am Richard-Strauss-Konservatorium in München war er von 1981 bis 1996 Chordirektor in Ottobrunn, seit 1996 ist er Chordirektor an St. Peter und Paul in München-Trudering. Er ist ständiger Leiter mehrerer Chorgemeinschaften. 1981 gründete er den Kammerchor Capella Mediaevalis München, mit dem zahlreiche Einspielungen und Live-Sendungen mit dem Bayerischen Rundfunk entstanden sind. Seit 1983 ist er Leiter des Männerchores Sängerkreis Ottobrunn. Von 1986 bis 1992 leitete er den 'Münchner Kindl-Chor', der aus der Bewegung der 'Fischer-Chöre' entstanden ist. 1988 begann Schmid als freier Mitarbeiter im Bayerischen Rundfunk und ist im Bereich Sendegestaltung und Moderation tätig. Schmid arbeitet als Komponist, Herausgeber, Textdichter und Lektor für mehrere Verlage und ist Co-Autor von Kinderbüchern, Dozent und Conferencier. Er schrieb zahlreiche Arrangements und Lieder u. a. für die Einspielung von Hörspielen und Liederalben für Kinder wie Jahrmarkt in Rummelsbach, Räuber Hotzenplotz, Kleine Hexe, Kleines Gespenst und die Urmel-Abenteuer-Lieder, bei deren Aufnahmen sein Kinderchor (Hohenbrunner Lieder-Rasselbande) mitwirkte, die er von 1994 bis 2012 geleitet hat. Zusammen mit Egon L. Frauenberger entwickelte er das neue Musikgenre Bayrisch Gospel.
Mit Inge Maria Krämer und seinem Sohn Alexander Schmid, beide fachgeprüfte Bestatter, führt er ein Bestattungsinstitut mit Niederlassungen in München, Ottobrunn, Markt Schwaben, Landshut, Altdorf und Essenbach.
Thomas Schmid ist ehrenamtlich und kulturell engagiert: Um eine Initiative von Susanne Pechel zu unterstützen, hat er für die CD-Produktion Lobe den Herren des Bayerischen Rundfunks ehrenamtlich die musikalische Leitung und das Arrangement vieler Lieder für Chor und Orchester übernommen; mit dem Verkaufserlös konnte der Bau eines Krankenhauses in der Dominikanischen Republik ermöglicht werden. Im Münchner Stadtteil Trudering initiierte und etablierte er drei Konzertreihen. Unter seiner Leitung stehen das Große Truderinger Neujahrskonzert, seit dem Jahr 2000 jeweils mit über 100 Mitwirkenden; das Sommerkonzert Unter freiem Himmel im Truderinger Pfarrhof von St. Peter und Paul, das mit einem Feuerwerk schließt und das November-Konzert Ruhn in Frieden alle Seelen. Für keines dieser Konzerte wird ein Eintrittsgeld erhoben. Seit 2006 organisiert er zugunsten der Münchner Tafel weihnachtliche Benefiz-Konzerte in der Münchner Heilig-Geist-Kirche.
Auszeichnungen
- Medaille Patrona Bavariae des bayerischen Ministerpräsidenten für seinen Einsatz in der Kirchenmusik.
- 2008: Silberne Ehrennadel der Sudetendeutschen Landsmannschaft München.
- 2008: Nominierung für den Tassilo-Preis der Süddeutschen Zeitung.
- 2019: für sein gesellschaftliches und kulturelles Engagement mit der Ehrennadel der Gemeinde Ottobrunn ausgezeichnet.
- 2019: Ernennung zum Ehrenmitglied des Sängerkreis Ottobrunn.
- 2021: Urkunde mit Dank und Anerkennung für die Förderung und Unterstützung der Sudetendeutschen Landsmannschaft durch Bernd Posselt.
Diskographie
- Aufnahmen mit dem Kammerchor Capella Mediaevalis München
- Bayerische Messe nach Worten von Helmut Zöpfl
- Alles fließt – Panta Rhei
- Stern von Bethlehem – Zauber der Heiligen Nacht
- Geht Gott, der Herr, durchs Paradies – Bayrisch Gospel
- Weitere Aufnahmen und Einspielungen
- Cäcilienmesse von Charles Gounod mit der Chorgemeinschaft St. Magdalena Ottobrunn.
- Mit Musik geht alles besser mit dem Sängerkreis Ottobrunn.
- zahlreiche Liederalben (Musik und Leitung) vom Räuber Hotzenplotz, von der Kleinen Hexe, dem Kleinen Gespenst, dem Urmel aus dem Eis sowie mehrere Hörspiele für Kinder, u. a. mit der „Hohenbrunner Lieder-Rasselbande“.
- zahlreiche Konzertmitschnitte mit und für den Bayerischen Rundfunk.