Tierzahnschmuck war in zahlreichen Kulturen verbreitet und ist auch heute noch in Verwendung.

Neolithikum

Besonders in Süddeutschland gilt er als verbreitetes Kennzeichen des Neolithikums, der aber bereits im europäischen Paläolithikum als Schmuck verwendet wird. W. Schrickel erkennt im Neolithikum zwei Entwicklungslinien. Eine beginnt im nordischen Mittelneolithikum und eine im süddeutschen Jungneolithikum.

Die Hirsch-Grandeln des nordischen Mittelneolithikums wurden später durch Hunde- und Raubtierzähne ersetzt. Bei der Tragweise ließ sich feststellen, dass die zunächst als Halsschmuck getragenen Zähne des süddeutschen Jungneolithikums später als Besatzstücke verwendet wurden.

Moderne

In Europa werden heute vor allem Hirschgrandeln als Schmuck verwendet.

Literatur

  • Waltraud Schrickel: Westeuropäische Elemente im neolitischen Grabbau Mitteldeutschlands und die Galeriegräber Westdeutschlands und ihre Inventare In: Beitr. Z. Ur- und Frühgeschichte arch. D. Mittelmeer-Kulturraumes Bonn 1966
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