Timo Felber, ehemals Reuvekamp-Felber (* 1964), ist ein deutscher Literaturwissenschaftler.
Leben
Er erwarb 1992 den Magister an der RWTH Aachen (Germanistik, Geschichte, Politik-Wissenschaft). Von 1994 bis 2006 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent an der Universität zu Köln (Lehrstuhl Ursula Peters). Nach der Promotion 1998 in Aachen und Habilitation 2006 an der Philosophischen Fakultät in Köln (venia legendi für Deutsche Philologie) vertrat er von 2007 bis 2010 Professuren an den Universitäten Göttingen, Konstanz und Freiburg im Breisgau. Seit 2011 hat er den Lehrstuhl für Ältere Deutsche Literatur an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel inne.
Seine Arbeitsschwerpunkte sind Raumdarstellungen von Städten in mittelalterlicher Literatur, Sozialgeschichte / Mäzenatentum, historische Anthropologie / Umgang mit Vergänglichkeit, Fiktionalität, Medialität, Intersektionalität und Poetik.
Schriften (Auswahl)
- Volkssprache zwischen Stift und Hof. Hofgeistliche in Literatur und Gesellschaft des 12. und 13. Jahrhunderts. Köln 2003, ISBN 3-412-17602-8.
- mit Andreas Hammer und Victor Millet (Hg.): Hartmann von Aue: Ereck. Textgeschichtliche Ausgabe mit Abdruck sämtlicher Fragmente und der Bruchstücke des mitteldeutschen „Erek“. Berlin 2017, ISBN 3-05-006385-8.
- mit Bernd Bastert und Andreas Bihrer (Hg.): Mäzenaten im Mittelalter aus europäischer Perspektive. Von historischen Akteuren zu literarischen Textkonzepten. Göttingen 2017, ISBN 3-8471-0736-4.
- mit Julia Weitbrecht und Andreas Bihrer (Hg.): Die Zeit der letzten Dinge. Deutungsmuster und Erzählformen des Umgangs mit Vergänglichkeit in Mittelalter und Früher Neuzeit. Göttingen 2020, ISBN 978-3-8471-1097-2.
- mit Andreas Hammer und Victor Millet (Hg.): Hartmann von Aue: Ereck. Texte sämtlicher Handschriften – Übersetzung – Kommentar. Berlin 2022, ISBN 978-3-1107-9757-2