Todd Francis Coolman (* 14. Juli 1954 in Gary (Indiana)) ist ein US-amerikanischer Jazz-Musiker (Bass, Cello); Autor und Hochschullehrer.

Todd Coolman studierte von 1972 bis 1975 an der Universität von Indiana und spielte anschließend im Nationalen Sinfonieorchester von Mexiko. 1976 ging er nach Chicago, wo er als freischaffender Musiker arbeitete. Er kam 1978 nach New York City und spielte dort mit Horace Silver, Gerry Mulligan (1979/80), Anfang der 80er mit Stan Getz, Al Haig, Lionel Hampton und im Orchester von Mel Lewis.

1984 wirkte er bei Bobby Watsons Enja-Album Advance mit; 1985 begann seine langjährige Zusammenarbeit mit James Moody und 1986 erwarb er den Master an der Manhattan School of Music. Von 1986 bis 1989 gehörte er dem wiedergegründeten Jazztet von Benny Golson und Art Farmer an. 1988/89 spielte er in Terry Gibbs/Buddy DeFrancos Band, im Trio des Pianisten John Campbell und mit David Fathead Newman.

Anfang der 1990er Jahre spielte er im Trio von Hal Galper (Invitation to a Concert), mit Barney Kessel und Rob Schneiderman. In dieser Zeit nahm Coolman sein erstes Soloalbum Lexicon auf. 1999 wurde er mit dem Grammy Award in der Kategorie Best Album Notes für die Liner Notes der Edition Miles Davis Quintet 1965-1968 ausgezeichnet. Zu hören ist er u.a, auch Noah Haidus Doctone (2019).

Todd Coolman ist als Professor für Musik und Direktor des Jazz Studien-Programms am Musikkonservatorium des Purchase College tätig. An der New York University wurde Coolman 1997 über Miles Davis promoviert (The Miles Davis Quintet of the Mid-1960s: Synthesis of improvisational and compositional elements). Er lebt in New Jersey.

Quellen

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