Tony F. Heinz (* 30. April 1956 in Palo Alto) ist ein US-amerikanischer Physiker.

Heinz studierte an der Stanford University mit dem Bachelor-Abschluss 1978 und wurde 1982 an der University of California, Berkeley, in Physik promoviert. Von 1983 bis 1995 war er am Thomas J. Watson Research Center von IBM. Er war Professor an der Columbia University und ist Professor an der Stanford University.

2008 erhielt er den Julius-Springer-Preis für angewandte Physik. 1996 erhielt er den Humboldt-Forschungspreis. Er ist Fellow der American Physical Society. Heinz gehört zu den hochzitierten Wissenschaftlern. Seit 2019 zählt ihn der Medienkonzern Clarivate zu den Favoriten auf einen Nobelpreis (Clarivate Citation Laureates). Für 2020 wurde Heinz der William F. Meggers Award der Optical Society of America zugesprochen, für 2021 der Medard W. Welch Award der American Vacuum Society, für 2022 der Arthur-L.-Schawlow-Preis für Laserphysik der American Physical Society.

Er befasst sich mit ultraschneller Laserspektroskopie (Femtosekunden-Pulse) und untersucht damit Dynamik an Oberflächen. Seine Gruppe untersucht elektronische und optische Eigenschaften wenige Atome dünner zweidimensionaler Systeme (wie Graphen oder ultradünnen Kristallen aus Übergangsmetall-Di-Chalkogen-Verbindungen).

Schriften (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Geburts- und Karrieredaten aus American Men and Women of Science. The physical and biological sciences, Jg. 2004, ISSN 0192-8570
  2. Springer Preis
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