Trude Breitschopf (* 16. Mai 1915 in Cilli, Österreich-Ungarn; † 19. September 2001 in München) war eine österreichische Schauspielerin.

Leben und Werk

Trude Breitschopf wurde während des Ersten Weltkrieges im untersteiermärkischen Cilli geboren, das nach Kriegsende in Celje umbenannt wurde und an das neu gegründete Jugoslawien fiel. Heute gehört es zu Slowenien.

Ihre Ausbildung zur Schauspielerin absolvierte sie mit Stipendium bei Max Reinhardt in Berlin. Engagements im Reichsgebiet und im Generalgouvernement Polen schlossen sich an. „Nach Flucht und allem, was das Jahrhundert zu bieten hatte“ wieder in der Bundesrepublik Deutschland, trat sie unter anderem in Eugène Ionescos Theaterstück Die Stühle in Frankfurt am Main auf. Bemerkenswert war auch die Rolle der Achtzigjährigen Maud in einer deutschen Fassung der Schwarzen Komödie Harold und Maude am Team-Theater München (Erstaufführung an ihrem 75. Geburtstag am 16. Mai 1990).

In den 1950er-Jahren trat Breitschopf in einigen deutschen Kinofilmproduktionen auf, darunter den prominenten Filmen Nachts, wenn der Teufel kam (der Film, der Mario Adorf zum Star machte) und Die Brücke, einem Antikriegsfilm von Bernhard Wicki.

Seit 1960 war Trude Breitschopf vornehmlich in der Fernsehbranche beschäftigt. Daneben war sie auch an Hörspielproduktionen beteiligt. Im Allgemeinen als Darstellerin kleinerer oder größerer Nebenrollen war sie in zahlreichen populären Fernsehserien zu sehen, wie beispielsweise Das Kriminalmuseum, Der Kommissar, Tatort, SOKO 5113, Jauche und Levkojen, Der Landarzt, Der Alte oder Großstadtrevier.

Als Oma Piepenbrink in der Kinderfilmserie Neues aus Uhlenbusch konnte Breitschopf ihre wohl populärste Rolle einnehmen. Auch ihre Auftritte als Frau Zangl in der Kinderserie Meister Eder und sein Pumuckl verhalfen ihr zu weiterem Bekanntheitsgrad. In dem deutsch-schweizerischen Fernsehfilm Das Vergessene Tal (1991) von Clemens Klopfenstein nahm sie als Salomé eine Hauptrolle ein.

Filmografie

Hörbücher und Hörspiele (Auswahl)

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.