Der Begriff Tupel wird in der Informatik für geordnete Wertesammlungen (eindimensionale Arrays) und – insbesondere in der relationalen Algebra – als Synonym für Datensatz verwendet. Seine Werte werden Attribute (Datenfeld) genannt.

Das „n-Tupel“ oder verkürzt „Tupel“ bezeichnet eine Sammlung mit einer beliebigen Anzahl n von Attributen.

Die Attribute sind also das Synonym für „Felder“. Der Begriff wird manchmal auch synonym für „Spalten“ benutzt. Das ist im Grunde allerdings nicht ganz korrekt, denn eine Tabellenspalte erstreckt sich über dasselbe Feld von 0 oder mehr Zeilen – bildet also einen Vektor, dessen Inhalt komplex und damit nicht atomar ist. Ein Feld gehört immer zu genau einem Datensatz und hat somit atomaren Inhalt.

Im Gegensatz zur Liste können bei einem Tupel die einzelnen Werte zur Laufzeit eines Programms nicht verändert werden.

Zur Verdeutlichung und als Analogie wird manchmal der mathematische Cantorsche Mengenbegriff angeführt. Anders als das Tupel impliziert dieser allerdings gerade keine bestimmte Reihenfolge seiner Elemente, ein Tupel schon: seine Attribute (Felder) müssen immer in der gleichen Reihenfolge auftreten.

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