Ulrich I. († 7. April 1144) aus dem Geschlecht der Spanheimer war Herzog von Kärnten und in Personalunion Markgraf von Verona von 1135 bis 1144.

Leben und Wirken

Er war der älteste Sohn Herzog Engelberts und der Uta von Passau. Seinen Namen erhielt er wegen seines mächtigen und einflussreichen Großvaters dem Passauer Burggrafen Ulrich.

1135 wurde er auf dem Reichstag in Bamberg von Kaiser Lothar III. nach Verzicht seines Vaters auf die Herzogswürde mit dem Herzogtum Kärnten belehnt. 1136/37 war er mit dem Kaiser in Italien unterwegs, war ab 1138 Staufer-Stütze und hatte laufend Streit mit den großen Kärntner Adelsfamilien, den Salzburger Erzbischöfen und den Bischöfen von Bamberg.

Er starb 1144 und ist im Kloster Rosazzo beigesetzt.

Familie

Ulrich I. war verheiratet mit Judith, Tochter des Markgrafen Hermann II. von Baden (nicht gesichert).

Kinder:

Literatur

  • Friedrich Hausmann: Die Grafen zu Ortenburg und ihre Vorfahren im Mannesstamm, die Spanheimer in Kärnten, Sachsen und Bayern, sowie deren Nebenlinien, erschienen in: Ostbairische Grenzmarken – Passauer Jahrbuch für Geschichte Kunst und Volkskunde, Nr. 36, Passau 1994 (S. 9–62).
  • Eberhard Graf zu Ortenburg-Tambach: Geschichte des reichsständischen, herzoglichen und gräflichen Gesamthauses Ortenburg – Teil 1: Das herzogliche Haus in Kärnten., Vilshofen 1931.
VorgängerAmtNachfolger
EngelbertHerzog von Kärnten
Markgraf von Verona
1135–1144
Heinrich V.
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