Ulrich II. von Radefeld († 16. März 1409 wahrscheinlich in Zeitz) war von 1394 bis 1409 Bischof von Naumburg.
Ulrich II. stammte aus der Familie Radefeldt. Der Zusatz "von" bezeichnet kein Adelsprädikat, sondern deutet eher auf den Ort seiner Herkunft (heute: Leipzig, OT Radefeld, Nordsachsen) hin. Ulrich war ein naher Verwandter des vorausgegangenen Bischofs Withego I. von Ostrau. Ostrau, in der Nähe von Schkeuditz, wurde zur Wüstung. Ulrich II. studierte in Prag und wurde Magdeburger Domdechant. Er wurde im Naumburger Dom bestattet. Seine Grabplatte war im 18. Jahrhundert noch vorhanden, der Text der Inschrift hat sich überliefert.
Literatur
- Heinz Wießner: Das Bistum Naumburg 1,2 – Die Diözese. In: Max-Planck-Institut für Geschichte (Hg.): Germania Sacra, NF 35,2, Die Bistümer der Kirchenprovinz Magdeburg. Berlin/New York 1998. S. 873–879.
- Alexander Sembdner: Ulrich II. von Radefeld. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 26, Duncker & Humblot, Berlin 2016, ISBN 978-3-428-11207-5, S. 587 (Digitalisat).
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Christian von Witzleben | Bischof von Naumburg 1394–1409 | Gerhard II. von Goch |
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