Ulrich Lewin (* 5. Februar 1890 in Neustettin; † 8. April 1950 in Bleicherode) war ein deutscher Maler und Graphiker.
Er besuchte von 1909 bis 1913 die Kunstgewerbeschule Stettin und von 1913 bis 1914 die Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin. Anschließend arbeitete als freiberuflicher Maler und Graphiker in Bremen und dann in Stettin.
In Stettin stellte er bei Ausstellungen der Ausstellungsvereinigung Pommerscher Künstler, des Pommerschen Vereins für Kunst und Kunstgewerbe und des Pommerschen Künstlerbundes aus. Öffentliche Einrichtungen in Stettin, darunter die Heilandskirche und der Reichsluftschutzbund, erwarben seine Werke.
Ab 1944 leistete Lewin Kriegsdienst. Nach dem Krieg, Stettin war an Polen gekommen, ging er nach Bleicherode in Thüringen, wohin seine Familie auf der Flucht gelangt war. Er wurde Mitglied des Kulturbundes, konnte 1946 in Bleicherode und 1947 in Nordhausen ausstellen und steuerte für die von der Landesleitung Thüringen des Kulturbundes herausgegebene Zeitschrift „Schöpferische Gegenwart“ Kunstkritiken bei. Er starb im Jahre 1950.
Die Galerie im Rieth in Erfurt veranstaltete 1987 eine Werkausstellung.