Ulrike Luise zu Solms-Braunfels (* 1. Mai 1731 in Hungen; † 12. September 1792 in Homburg vor der Höhe) war eine Gräfin zu Solms-Braunfels und von 1751 bis 1766 Regentin der Landgrafschaft Hessen-Homburg.
Leben
Ulrike Luise war eine Tochter des Fürsten Friedrich Wilhelm zu Solms-Braunfels (1696–1761) aus dessen zweiter Ehe mit Sophie Magdalena (1701–1744), Tochter des Grafen Otto zu Solms-Laubach.
Sie heiratete am 10. Oktober 1746 in Hungen den Landgrafen Friedrich IV. von Hessen-Homburg (1724–1751). Schon kurz nach der Hochzeit waren Darmstädter Truppen in das Land eingerückt und besetzten Land, Stadt und Schloss Homburg, doch konnte die Auseinandersetzung geschlichtet werden.
Nach dem Tod ihres Mannes übernahm sie mit kaiserlicher Bestätigung bis 1766, gemeinsam mit Ludwig VIII. von Hessen-Darmstadt, die Regentschaft für ihren erst dreijährigen Sohn, dem sie eine vorzügliche Ausbildung zukommen ließ. Sie bewahrte die Souveränität Hessen-Homburgs, die mit der Hochzeit ihres Sohnes mit einer Tochter Ludwigs IX. von Hessen-Darmstadt schließlich besiegelt wurde.
Nachkommen
Aus ihrer Ehe hatte Luise Ulrike folgende Kinder:
- Friedrich V. Ludwig (1748–1820), Landgraf von Hessen-Homburg
- ⚭ 1768 Prinzessin Karoline von Hessen-Darmstadt (1746–1821)
- Marie Christine (1748–1750)
Literatur
- Johann I. von Gerning: Die Lahn- und Main-Gegenden von Embs bis Frankfurt S. 163 f.
Weblinks
- https://www.guide2womenleaders.com/womeninpower/Womeninpower1740.htm
- Hessen-Homburg, Ulrica Louisa Landgräfin von. Hessische Biografie. (Stand: 7. Januar 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).