Universitäts- und Landessportzentrum Salzburg Rif
Gründung 1986
Ort Hallein / Rif
Bundesland Salzburg Salzburg
Land Osterreich Österreich
Geschäftsführung Sabrina Rohrmoser
Website www.sportzentrumrif.at

Das Universitäts- und Landessportzentrum Salzburg Rif (ULSZ Rif) im Halleiner Stadtteil Taxach ist eine Sportstätte des Landes Salzburg und der Universität Salzburg.

Geschichte

Mitte der 1980er Jahre begannen Planungen für ein Landessportzentrum. Die Suche nach geeigneten Grundstücken zog sich hin. Die Universität Salzburg, die in den 1960er Jahren mit dem Betrieb einer Sportfakultät begann, war in diesem Zeitraum ebenfalls auf der Suche. Die Universität besaß keine eigenen Sportanlagen, sondern griff auf fremde Sportstätten wie Schulturnhallen oder öffentliche Schwimmbäder zurück. Das gesamte Sportangebot war über die Stadt Salzburg gestreut. Es wurde die Idee geboren, ein gemeinsames Sportzentrum zu schaffen – zu dieser Zeit ein Novum in Österreich. Als Ziel wurde vereinbart, die Anforderungen der Universität und des Landes gleichermaßen zu erfüllen und zugleich eine hohe Auslastung der neu gebauten Sportanlagen zu erreichen.

Nach zwei Jahren Bauzeit wurde das ULSZ Rif im Jahr 1986 eröffnet. Die Leitung übernahm der ehemalige Konditionstrainer des Salzburger Eishockey Clubs (heute EC Red Bull Salzburg) Wolfgang Becker.

An einem einzigen Standort entstand ein breites Spektrum an Outdoor- und Indoor-Sportanlagen, die Vielfältigkeit des gesamten Sportangebots ist ein wesentlicher Bestandteil der Philosophie und der Idee. Darüber hinaus ist die freie Zugänglichkeit der Außenanlage ein zentrales Konzept, das zum einen den Administrations- und Überwachungsaufwand reduziert und zum anderen für hohe Akzeptanz bzw. hohen Zustrom aus der stark steigenden Bevölkerung im Umkreis sorgt. In den darauffolgenden Jahren wurde das ULSZ Rif schrittweise den tatsächlichen Erfordernissen angepasst bzw. erheblich erweitert.

Zeitraum Tätigkeit Kosten in €
1986 Errichtungskosten Sportzentrum Rif, Ausbau „Haus Rif“ 20.109.000
1987 Errichtung Kletterturm 618.000
1988–1991 Sanierungskosten Schwimmhalle 3.634.000
1989 Errichtungskosten Bootshaus 106.500
1994 Ankauf Praxmarergrund 56.000
1995 Ankauf von „Haus Rif“ 3.270.000
1996 Sanierung Tennishalle, Erweiterung Fußballfeld, Dachsanierung Sprungturm 215.000
1998 Errichtungskosten Leichtathletikhalle, Werkstätten, Sanierungskosten „Haus Rif“ 5.200.000
1998 Ankauf Grundstück Steingassner 836.000
2003–2005 Ankauf + Adaptierung Schloss 4.200.000
2006–2009 Umbau Weiherhaus 1.173.000
2007–2009 Errichtungskosten Fußball-, Beachvolleyballplätze; Sanierungskosten Leichtathletikanlage 1.347.000
2008 Sanierungskosten Heizung – Austausch Gasthermen 144.000
2009 Grundstücksankauf Schnöll 1.570.000
2010–2011 Sanierungskosten: Schwimmhalle 4.237.000

Im ULSZ Rif wird 2019 an mehreren Stellen gebaut. Ein Neubau der 1500 Sitz- und Stehplätze umfassende Tribüne bei der Leichtathletikanlage ist die größte Baustelle. Ein markanter Zielturm wird errichtet, der im Untergeschoß sechs Garderobenräume samt Duschen für rund 300 Sportler aufweisen wird. Im Dachgeschoß mit einer Größe von 400 m² werden Büros für den Salzburger Fußballverband eingerichtet. Der Verband wird damit von der Stadt Salzburg nach Hallein übersiedeln. Zusätzlich sind Räume für das Salzburger Schulsportmodell (SSM) vorgesehen. Seit Mai 2019 entsteht ein neues Studentenwohnheim in Holzbauweise. Es ist zwischen den Sporthallen des ULSZ Rif und den Parkplätzen platziert und umfasst 66 Zimmer sowie eine Wohnnutzfläche von rund 2.000 m². Bei Gesamtkosten von 5 Millionen Euro werden rund 2 Millionen Euro Wohnbauförderung einfließen. Auch werden ein Pumptrack und ein Rodelhügel entstehen, wobei das Aushubmaterial des Tribünenbaus verwendet wird. Am Rodelhügel werden zwei kleine Skisprungschanzen entstehen.

Im März 2020 wurde der 12-millionste Besucher des ULSZ Rif gefeiert.

Im Sommer 2021 ging Langzeitvorstand Wolfgang Becker in den Ruhestand. Die Nachfolge trat Sabrina Rohrmoser an. Sie ist Absolventin von Studiengängen am Management Center Innsbruck (BSc), an der Fachhochschule Salzburg (MSc) und an der Universität Salzburg (MBA) und war zuvor beim Land Salzburg als Referentin für den Salzburger Sport und später im Landessportbüro tätig.

Zum 35-Jahr-Jubiläum des ULSZ Rif wurde 2021 die Allee der Sieger offiziell eröffnet. Hier sind 22 Hand- und Fußabdrücke von Sportlern ausgestellt, die im ULSZ Rif trainierten.

Anlagen

Auf einer Fläche von 45 Hektar beherbergt das ULSZ Rif zahlreiche Anlagen.

Indoor Outdoor Seminarräume
Sporthalle Fußball (Naturrasen und Kunstrasen) Hörsaal 1 (Haus Rif)
Gymnastikhalle Leichtathletikanlage Hörsaal 2 (Tribüne)
Turnhalle Tennisplätze Hörsaal 3 (Schloss Rif)
Krafträume Bootshaus für Rudern & Kanu Hörsaal 3 (Schloss Rif)
Schwimmhalle Beachvolleyball-Arena Seminarräume (Haus Rif)
Leichtathletikhalle Kletterturm
Sauna / Regeneration Street-Basketball
Schießhalle Inlinehockey- und Streetsocceranlage
Tennishalle Lauf-Parcour und Fit-Parcour
Gymnastikstudio Kneipp-Parcour
Sportloft Kinderspielplatz
Laborräume Slackline-Park
Sportmedizin / Therapie Cross Fit Anlage
Bewegter Schulweg
Pumptrack
Rodelhügel mit Skisprungschanzen
Commons: Universitäts- und Landessportzentrum Rif – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wirtschaftsanalyse der letzten 30 Jahre
  2. Salzburgwiki
  3. IAKS Österreich. In: linkedin.com. Abgerufen am 5. November 2022.
  4. Wirtschaftsanalyse der letzten 30 Jahre
  5. Sportzentrum Rif wird erweitert. In: www.meinbezirk.at. Abgerufen am 5. Juni 2019.
  6. Rif bekommt ein neues Studentenwohnheim. In: www.krone.at. Abgerufen am 29. Mai 2019.
  7. ULSZ Rif
  8. ULSZ Rif feiert die "zwölfte Million". In: www.meinbezirk.at. Abgerufen am 14. März 2020.
  9. Sabrina Rohrmoser. In: linkedin.com. Abgerufen am 5. November 2022.
  10. Rohrmoser neue Geschäftsführerin vom ULSZ Rif. In: salzburg24.at. Abgerufen am 5. November 2022.
  11. Happy Birthday ULSZ. In: ulsz-rif.at. Abgerufen am 5. November 2022.
  12. ULSZ Rif

Koordinaten: 47° 43′ 18,7″ N, 13° 4′ 4,6″ O

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.